Unternehmens­portrait

Wust – Wind & Sonne GmbH & Co. KG

2023

Erneuerbare Energien

Größenklasse A

1 Auszeichnung

v. l. n. r.: Stefan Paulus (Geschäftsführer), Nadine Paulus (Geschäftsführung), Dr. Birgit Kreß (1. Bürgermeisterin)

Wind of Change in Süddeutschland

Es ist ein echter Hoffnungsschimmer für die Energiewende: Nach der Devise „Nicht warten, selbst machen!“ hilft die Wust — Wind & Sonne GmbH & Co. KG. den Bürgern, eigene Windkraftanlagen und Solarparks zu bauen. Mittlerweile hat sie 45 Bürgerenergieprojekte in Süddeutschland realisiert, die das Klima schützen und die ländlichen Regionen stärken. Innovativ ist der Mittelständler auch in seiner Außenorientierung: Unablässig baut er Kooperationen auf und vergrößert so sein Knowhow.

Das Geschäftsmodell entstand ursprünglich in einem bayerischen 5.000-Seelen-Dorf. Dort wollten einige Landwirte 2005 unabhängig von fossilen Brennstoffen werden und bauten kurzerhand ihr eigenes Windrad. Erich Wust stand dem Projekt beratend zur Seite und gründete begeistert sein eigenes Unternehmen. „Bürgerenergieprojekt“ heißt das Modell, das nicht nur echte grüne Energie liefert, sondern auch die ländlichen Regionen stärkt. „Die involvierten Bürgerinnen und Bürger erhalten die Rendite aus ihrem eigenen Projekt. Und sie tun nicht nur dem Klima etwas Gutes, sondern auch der gesamten Gemeinde, denn der Strom und die Wertschöpfung bleiben vor Ort“, erläutert die Geschäftsführerin Nadine Paulus.

Geschickte Kuppler

Doch bevor sich auch nur ein einziges Windrad dreht, müssen zunächst viele Kompetenzen zusammenspielen. Und so gehört es zu den Stärken des Mittelständlers, geeignete Netzwerke und Kooperationen auf die Beine zu stellen. Zu Beginn muss sich eine Gruppe von Initiatoren oder auch Grundstückseigentümern finden, die eine GmbH & Co. KG gründen. „Hierbei stehen wir den Gesellschaftern beratend zur Seite“, erklärt Paulus. Danach geht es um Genehmigungen, die Bauausführung und natürlich um die geeignete Finanzierung. „Um diese Aufgaben effizient abwickeln zu können, bringen wir unser gesamtes Knowhow in das Projekt ein“, erläutert Nadine Paulus. Für jedes Projekt feilt das Team zusammen mit zahlreichen lokalen Akteuren an individuellen Lösungen. „Aus diesen Netzwerken entsteht auch immer wieder Neues“, unterstreicht die Geschäftsführerin.

Energiewende, aber lokal

So ging das Unternehmen zuletzt noch einen Schritt weiter: Der Strom soll nicht nur lokal produziert, sondern auch lokal verkauft werden. „Andernfalls würde er anonym an der Börse gehandelt. Einen Einfluss auf den Preis hätten die Erzeuger dann nicht“, sagt Nadine Paulus. Mit der Gründung des lokalen Stromanbieters RegioGrünStrom ist das nun anders. Diese Tochter bietet den regional erzeugten Strom jetzt auch direkt vor Ort an. Auf diese Weise wird die Energiewende buchstäblich greifbar.

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