Unternehmens­portrait

PINK GmbH Thermosysteme

2024

Anlagen-/Maschinenbau

Größenklasse B

2 Auszeichnungen

v. l. n. r.: Christoph Oetzel (Leiter Entwicklung), Andrea Pink (Geschäftsführende Gesellschafterin)

Mit der Technologie von morgen

Das Niedertemperaturverfahren des Silbersinterns ist eine neue Technologie für hochzuverlässige Verbindungsaufbauten und löst durch seine hervorragende Materialeigenschaften und hohe Beständigkeit konventionelle Weichlötverbindungen in leistungselektronischen Modulen ab. Die PINK GmbH Thermosysteme produziert Hightechvakuumanlagen in den Bereichen Sintern, Löten, Trocknung und Niederdruckplasma. Ihr Erfolg basiert vor allem auf dem Engagement des innovationsfördenden Top-Managements.

„Seit dem 16. Lebensjahr war mir klar, dass ich eines Tages in die Firma meines Vaters einsteigen wollte. Nach dem Abitur habe ich mich für das Studium der Betriebswirtschaftslehre entschieden, weil mein Vater der Auffassung war, dass es besser ist zu wissen, wie man eine Firma führt“, sagt Andrea Pink, die seit 2009 Geschäftsführerin von PINK ist. „Wir sind Weltmarktführer für Vakuumlötanlagen. Aktuell haben wir dies auf eine modulare Bauweise umgestellt und können somit auch das neu entwickelte und weltweit patentierte modulare Sintermodul in einer Linie ergänzen. Das kann explizit für die Hochvolumenproduktion von komplexen Fertigungslinien von Hochleistungsbauelementen, etwa für die neueste SiC-Chip-Technologie, eingesetzt werden“, erläutert Pink.

Global und zukunftsorientiert

Diese Technologie ermöglicht eine höhere Leistungsdichte auf kleinerer Baufläche und ist entscheidend für Zukunftstechnologien wie Elektromobilität und den Energiesektor. „Wenn wir die Energiewende realsieren wollen, müssen wir diese Technologie skalieren und produzieren. Unsere Anlagen unterstützen das“, sagt Pink. Mehr als 30 Jahre Erfahrung hat PINK mit dem Vakuumlötverfahren, das sich wegen seiner Prozesssicherheit in der Leistungselektronik etabliert hat. Das Modulsystem erlaubt zudem den einfachen Einbau einzelner Teile, sodass Kunden nicht mehr ganze Produktlinien austauschen müssen. Das spart Ressourcen, Geld und Zeit. „Modularität an sich ist nicht neu. Neu ist, dass wir jetzt eine komplette Modularität für unsere Vakuumlötanlagen bieten können. Diese Modularität 2.0 wird 2024 etwa 60% bis 70% unseres Umsatzes ausmachen“, erklärt die Geschäftsführerin.

Immer einen Schritt voraus

Allein 2020 bis 2022 wurden der Firma 21 nationale und internationale Patente erteilt. Wenn man Technologieführer bleiben will, geht das laut Andrea Pink nur über neue Produkte. Im innovationsorientierten Top-Management sind sie zu viert: ein Prokurist und ein Entwicklungsleiter, der nahe am Kunden ist, Themen identifiziert, Lösungen sucht. Und Vater Pink, der noch immer für die große Fertigungstiefe verantwortlich zeichnet. Andrea Pink verantwortet die Strategie und das Innovationsbudget des Mittelständlers.

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