Unternehmens­portrait
Interview Roland Lenzing und Mathias Stendtke

PFLITSCH GmbH & Co. KG

2023

Elektronik/Elektrotechnik

Größenklasse C

1 Auszeichnung

Klare Ziele sind die beste Basis für Innovationen.“

Roland Lenzing und Mathias Stendtke, geschäftsführende Gesellschafter

v. l. n. r.: Mathias Stendtke (Geschäftsführender Gesellschafter), Roland Lenzing (Geschäftsführender Gesellschafter)

Leidenschaft für kreative Ideen

PFLITSCH ist internationaler Marktführer, wenn es um das Führen und Schützen von Kabeln und Leitungen im industriellen Maß stab geht. Eine Innovation ist „CABseal“, ein modular aufgebauter Rahmen für das Durchführen von Kabeln und Leitungen.

Innovation gehört bei der PFLITSCH GmbH & Co. KG zum Tagesgeschäft. Das in vierter Generation geführte Familienunternehmen entwickelt und produziert für eine Vielzahl von Branchen industrielles Kabelequipment, das individuell an den Bedarf der Kunden angepasst wird. Mittels verschiedener Maßnahmen fördert das Top-Management ein innovationsfreundliches Arbeitsklima, beispielsweise durch seine starke Präsenz im Projektgeschäft. Seine Innovationsstrategie ist auf ein ganzes Jahrzehnt ausgerichtet.

Auf externe Projektanfragen antworten die Vertriebs- und Entwicklerteams des Mittelständlers niemals mit Nein. Denn die Entscheidung zu komplexeren Anfragen ist dem Top-Management vorbehalten. „Wir haben früh festgestellt, dass Projekte, die zunächst undurchführbar erscheinen, sich oftmals sehr innovativ lösen lassen“, erklärt der Geschäftsführer Roland Lenzing. Wie vielseitig die Entwickler gefordert sind, zeigen die Produktergebnisse für rund 6.000 internationale Kunden, die auf die Entwicklungskompetenz und die Qualität „Made in Germany“ des mehr als 100-jährigen Traditionsunternehmens setzen.

Zufriedene Teams prägen den Erfolg

Das wertschätzende Miteinander im Unternehmen motiviert die Beschäftigten dazu, ihre Ideen zu teilen, sich weiterzubilden, Messen zu besuchen und ihr Wissen in internen Datenbanken zugänglich zu machen. Jungen Mitarbeitern, die zum ersten Mal ein Projekt leiten, werden erfahrene Kollegen zur Seite gestellt. In Projektpräsentationen der Entwicklerteams ermittelt das Top-Management, in welchen Bereichen zusätzliche fachliche oder auch finanzielle Fördermaßnahmen benötigt werden. Gleichzeitig bewirken zahlreiche Benefits, dass die Angestellten Raum und Zeit für die Entwicklung innovativer Konzepte finden. Unterstützung durch individuelle Arbeitszeitmodelle, Kinderbetreuung und mobiles Office gehören ebenso dazu wie Angebote in Sachen Fitness, Gesundheits- und Altersvorsorge.

Investitionen mit Weitblick

Im Rahmen des auf jeweils zehn Jahre angelegten Strategieplans von PFLITSCH dienen klare Zieldefinitionen als Kompass für das gesamte Unternehmen. Damit erhalten auch die Beschäftigten frühzeitig Einblicke in die Zukunftsstrategie ihres Arbeitgebers und können ihre Innovationsarbeit entsprechend ausrichten. Mit hohen Investitionen in die neuesten Technologien sichert das Top-Management vorausschauend künftige Fortschritte: „Wir investieren lieber heute als morgen, weil wir wissen: Unsere Teams werden daraus Innovationen entwickeln“, sagt der Geschäftsführer Mathias Stendtke.

Warum sich die langfristige Strategie von PFLITSCH innovationsfördernd auswirkt, erklären Roland Lenzing und Mathias Stendtke.

Was bedeutet die TOP 100-Auszeichnung für Sie und Ihr Unternehmen?

Diesen Preis verdanken wir vor allem unseren hochengagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es ist entscheidend für unseren Innovationserfolg, dass unsere Teams wissen, welche Zukunftsstrategie wir verfolgen. Deshalb haben wir unsere Mitarbeiter auch schon in die Konzeption der ersten Zehn-Jahres-Strategie eingebunden und werden dies nun für den nächsten Zehn-Jahres-Zeitraum weiter intensivieren. Für den ersten Plan hatten wir die Vision der Technologieführerschaft definiert und dafür Produktschwerpunkte und Bilanzziele festgelegt. Diese Ziele haben wir zwischenzeitlich allesamt erreicht.

Wann startet die Entwicklungszeit für den nächsten Zehn-Jahres-Plan, und welche Themen werden dabei im Mittelpunkt stehen?

Die ersten Vorarbeiten mit unseren externen Strategieberatern laufen derzeit schon, da der neue Plan bis spätestens 2025 stehen soll. Der Vorteil dieser langfristigen Strategie ist, dass es klare Ziele für die Beschäftigten in allen Verantwortungsbereichen gibt. Bereits im laufenden Planungszeitraum haben sich die betrieblichen Aktivitäten sowohl auf der Prozessebene als auch auf der Produktebene deutlich beschleunigt. Dieses Potenzial wollen wir auch für die Themen der Zukunft nutzen, vor allem in Bezug auf die Digitalisierung und die Automatisierung, auf den Fachkräftemangel und auf die Strukturprobleme in unserer Region.

Gibt es diesbezüglich schon erste Ziele oder sogar Maßnahmen?

Die nächste für uns relevante Evolutionsstufe ist das Thema „intelligente Vernetzung“. Deshalb erweitern wir unsere Kompetenzen im IT-Bereich und haben dafür schon neue Stellen geschaffen. Im Hinblick auf den Fachkräftemangel entwickeln wir ein hohes Maß an Eigeninitiative, werden unsere Kontaktkanäle für Bewerber weiter ausbauen und neue finanzielle Anreize für unsere Azubis bieten. In der Region schaffen wir zum Beispiel mit einer „Langen Nacht der Unternehmen“, organisiert durch die Hückeswagener Firmen, Akzeptanz und Interesse für die Industrie. Entscheidend für unsere Projekte in der Region ist auch die herausragende Hilfe durch die Stadt Hückeswagen, für die wir sehr dankbar sind!

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Anna Riedl-Strasser

Projektberatung

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