Unternehmens­portrait

Nexaro GmbH

2024

Automatisierungs-/Verfahrenstechnik

Reinigung

Größenklasse A

1 Auszeichnung

v. l. n. r.: Ivo Jäger (Geschäftsführer), Yvonne Jäger (Assistenz Geschäftsführung)

David gegen Goliath

Staubsauger, die saubermachen, während man sich selbst angenehmeren Dingen widmet, gibt es inzwischen in vielen Haushalten. In der Industrie müssen solche Wunderwaffen allerdings ganz anderen Anforderungen genügen und große Fläche effizient und in hoher, gleichbleibender Qualität reinigen. Die Wuppertaler Nexaro GmbH hat einen Saugroboter für die gewerbliche Reinigung auf den Markt gebracht. Der Innovationserfolg des Start-ups basiert auf klugen Ideen und smarten Prozessen.

Er will eine Revolution. Für nicht weniger ist Dr. Henning Hayn angetreten: „Wir revolutionieren die gewerbliche Reinigungsbranche, weil wir Mensch und Maschine zusammenarbeiten lassen.“ Sein kollaborativer Saugroboter, kurz: Cobot, fügt sich nämlich ins Team ein. Er saugt autonom und entlastet die Reinigungskräfte, da er ihnen monotone Arbeiten abnimmt. Ihnen bleibt so mehr Zeit für andere Aufgaben. Eine kluge Idee, schließlich herrscht auch in der Reinigungsbranche Personalmangel, bei zugleich hohem Kostendruck.

Perfektes Teamwork

Industriestaubsauger gibt es bereits. Sie sind groß, konzipiert für Flächen bis zu 2.000 Quadratmeter. „In der Praxis sind die meisten Büroflächen aber deutlich kleiner“, berichtet Dr. Hayn. „Darum setzen wir auf das Flottenprinzip, auf mehrere kleine Saugroboter.“ So ein kleiner Helfer kostet nur etwa ein Sechstel eines großen Industriestaubsaugers. Die Wuppertaler Experten entwickelten den Cobot auf der Basis der Lean-Start-up-Methode und als Ausgründung des Staubsaugerherstellers Vorwerk. Dabei profitierten sie von vorhandenem Wissen. Sie nutzten unter anderem die Design-Thinking-Methode und setzten beherzt auf das Pareto-Prinzip: Lieber die verfügbare Zeit nutzen und zügig zu einem Ergebnis kommen, statt ewig nach Perfektion zu streben. Während der Entwicklung half auch die Kooperation mit einer Reinigungsfirma.

Perfektion tötet Effizienz

Das Team begleitete eine Frühschicht und lernte so, worauf es in der Praxis ankommt. In der Testphase schickte eine andere Reinigungsfirma, begeistert von der Idee, eigenes Personal ins Projektteam. Den Prototypen durften die Tüftler dann in echten Objekten testen — und sie entdeckten, dass der Roboter nicht ins lokale WLAN darf. Das hatten sie nicht bedacht. Aber: Fehler sind kein Drama. Man rüstete den Cobot einfach auf Funk um. Was der Cobot noch nicht kann: Tische abwischen, Toiletten putzen, Treppen steigen, Fahrstuhl fahren. „Bei unserem Ansatz geht es nicht darum, Personal zu ersetzen, wir wollen es entlasten“, fügt der Geschäftsführer hinzu.

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