Unternehmens­portrait

Neue Materialien Bayreuth GmbH

2024

Neue Materialien/Werkstoffe

Größenklasse B

1 Auszeichnung

v. l. n. r.: Prof. Dr. Holger Ruckdäschel (Geschäftsführer), Sebastian Herrmann (Prokurist / kaufm. Leitung)

Forschung für die Industrie von morgen

Sie entwickelt innovative Werkstoffe und energieeffiziente Verfahren für die industrielle Praxis: Die Neue Materialien Bayreuth GmbH ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit Schwerpunkt auf Partikelschäumen, faserverstärkten Kunststoffen, neuartigen Metallpulvern und Polymer-Metall-Hybriden, auf Spritzgießverfahren und Umformtechnik sowie additiver Fertigung mit Kunststoffen und Metallen. Der Innovationserfolg des Unternehmens basiert stark auf Open Innovation.

Thomas Alva Edisons Forschung zu Elektrizität und Elektrotechnik führte Ende des 19. Jahrhunderts dazu, dass erst ihm und dann der Welt ein Licht aufging. Strom, verstand Edison, braucht einen gleichmäßigen Widerstand aus fortlaufenden Fasern — also konstruierte er einen Glühfaden aus Wolfram. Bald begannen verschiedene Firmen, die Glühlampe zu vermarkten. „So ähnlich greifen wir heute Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung auf und entwickeln Lösungen für die Industrie von morgen“, sagt der Geschäftsführer Prof. Holger Ruckdäschel. „Kommerzialisiert werden sie dann von Partnern.“

Enorm gut vernetzt

Beispiel Titan: Das Metall wird großteils in China abgebaut. Der Import kann geostrategisch heikel werden, die Gewinnung ist energieintensiv, und die EU und die USA haben Titan auf die Liste der kritischen Rohstoffe gesetzt. „Zugleich wird es in der Chipindustrie und der Luftfahrt- oder Medizintechnik dringend gebraucht“, erklärt Ruckdäschel. „Darum arbeiten wir daran, Titan zu recyceln.“ Zahlreiche Kooperationen sorgen für den Technologietransfer zwischen Grundlagenforschung und angewandter Entwicklung: mit diversen nationalen wie internationalen Unternehmen aus verschiedenen Branchen und entlang der gesamten Wertschöpfung. Eine besonders enge Verbindung besteht zur Universität Bayreuth, die gleichzeitig Anteilseignerin am Unternehmen ist, und zum Bayreuther Gründerzentrum. Aber auch andere namhafte Forschungsinstitute gehören zu dem Kompetenznetzwerk.

Innovationspotenzial analysieren

Die Wissenschaftler arbeiten absolut marktorientiert, Innovationen sollen Kunden erfolgreich machen. Das geht nicht ohne kontinuierliche Weiterbildung, technologisch, aber auch zu Geschäftsmodellen oder Wertschöpfungsfragen. Experten im Haus bewerten zudem die Nachhaltigkeit von Lösungen. „Jüngst haben wir ein Verfahren entwickelt, bei dem Partikelschaumstoffe für Styroporverpackungen nicht mit Wasserdampf geformt werden, sondern durch elektromagnetische Strahlung. Denn damit lassen sich bis zu 90% Energie einsparen“, berichtet Ruckdäschel. „Weil wir so viele Technologien unter einem Dach vereinen, sind wir so schlagkräftig.“

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