Unternehmens­portrait

MR Chemie GmbH

2024

Chemie/Kunststoff

Größenklasse A

1 Auszeichnung

v. l. n. r.: Carsten Renzing (CEO)

Unsichtbares sichtbar machen

Man kennt es aus dem „Tatort“: Die „SpuSi“ kommt, versprüht Flüssigkeiten — und verräterische Blutspuren leuchten auf. Auch die MR Chemie GmbH in Unna macht Unsichtbares sichtbar. Seit Jahren stellt sie Spezialprodukte für die Werkstoffprüfung her, mit denen sich Brücken, Pipelines, Flugzeuge oder AKW auf Mikrorisse prüfen lassen, ohne dass man sie zerlegen muss. Der Erfolg des Mittelständlers basiert stark auf immer neuen Innovationen und einem kreativen Unternehmensklima.

„Der 3-D-Scanning-Markt ist relativ jung“, erklärt der Geschäftsführer Carsten Renzing. „Mit unseren neuen Scanning-Sprays konnten wir uns dort aber schnell etablieren.“ Die Sprays mattieren Oberflächen, sodass 3-D-Scanner auch glänzende, spiegelnde oder reflektierende Flächen präzise abtasten können — und Messfehler des 3-D-Scanners vermieden werden. Ein weiteres Produkt, an dem diese Experten arbeiten: ein Markierstift aus dem „Smart & Clean Bereich“, gefüllt mit fluoreszierender Flüssigkeit. Überall dort, wo Hygiene wichtig ist, in Kliniken und Hotels etwa, hilft er zu prüfen, ob hygiene-kritische Oberflächen ausreichend gereinigt wurden.

Starkes Umsatzwachstum

„Bei beiden Marktneuheiten sind wir Technologieführer“, erklärt die Geschäftsführerin Sandra Jüngling. In den vergangenen drei Jahren hat das Unternehmen den Umsatz um 45% gesteigert. Zudem konnte man sieben neue Patente anmelden. „Die Basis unserer Innovativität ist, dass unser Vertrieb sehr genau darauf achtet, was unsere Kunden brauchen“, sagt Sandra Jüngling. Dieser Bedarf wird im Haus diskutiert, jeder darf Ideen einbringen. Wie viel Umsatz eine Idee verspricht, ist dabei nicht das wichtigste Kriterium. „Bei neuen Vorschlägen bleibt diese Schätzung stets vage. Wenn ein guter Kunde aber ein Problem hat, das wir für ihn lösen, weil wir eine innovative Technologie entwickeln, dann sorgt sein Bedarf perspektivisch auch für Umsatz“, sagt Jüngling. So wurde der Familienbetrieb vom kleinen Hersteller industrieller Reiniger zum Global Player.

Alle auf Augenhöhe

Ein Unternehmensklima der Offenheit fördert die Innovativität der 50 Mitarbeiter, deren Türen immer offenstehen. Probleme, technische wie menschliche, werden zügig besprochen — auch hier gilt: Unsichtbares sichtbar machen! Die Teams verwalten ihre Budgets eigenständig. Und sollte einmal eine Mitarbeiterin aus dem Marketing eine Idee zu einem 3-D-Technologiethema beisteuern, da sie Erfahrung im Additive Manufacturing mitbringt, wird sie natürlich genauso gehört wie die Ingenieure. „Wir sind nicht allwissend, aber wir haben eine Menge Schwarmwissen im Haus“, sagt Carsten Renzing. „Und das nutzen und fördern wir, wo wir nur können.“

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