Unternehmens­portrait

LASER Bearbeitungs- und Beratungszentrum NRW GmbH

2022

Autozulieferer/Fahrzeugbau

Größenklasse C

1 Auszeichnung

v. l. n. r.: Ulrich Berners (Geschäftsführer - CEO), Nadine Berners (Marketingleitung)

Auf die sanfte Tour

Ein Gerät, das Unkraut jätet, ist der Traum eines jeden Landwirts. Die LASER Bearbeitungs- und Beratungszentrum NRW GmbH (LBBZ) in Geilenkirchen hat ein derartiges Wunderwerkzeug mitentwickelt. Vom Laserschneiden bis zum Laserhärten hat sich das innovative Unternehmen vom Niederrhein auf das gesamte Spektrum der Laserfertigung spezialisiert. Mit seinen hochmodernen Anlagen macht es den modularen Fahrzeugbau für Klein- und Mittelserien verschiedenster Start-ups aus der Automobil- und Agrarbranche marktfähig.

Das landwirtschaftliche Gerät ist 1,50 Meter hoch, etwa so breit wie ein Mähdrescher und kann mit jedem Traktor verbunden werden. Es nennt sich „Electrophysical Weeder“ und bietet als elektrochemische Lösung eine Alternative zum Einsatz chemischer Herbizide. Der von dem Gerät produzierte Strom gelangt über Kämme in den Boden und tötet dort die Wurzeln von Unkraut ab. Entwickelt wurde der „Weeder“ zusammen mit einem Aachener Start-up-Unternehmen – gebaut wird er von der ersten Schraube an bis zum fertigen Produkt bei der LBBZ in Geilenkirchen. In vier Ländern ist die patentierte Weltneuheit bereits im Einsatz.

Komplettfertigungen als Erfolgsstrategie

Möglich wurde diese Innovation durch die Umstellung des Unternehmens von der Teileproduktion auf die Komplettfertigung. „Damit einher ging der stetige Ausbau des Produktionsstandorts und eine Umsatzsteigerung von 50 %“, berichtet der Geschäftsführer Ulrich Berners. Die Zusammenarbeit mit Start-ups gehört fest zur Philosophie der LBBZ – ist sie doch selbst ein Spin-off-Unternehmen der FH und der TH Aachen. Ulrich Berners begann 1999 mit 30 Mitarbeitern auf einer Fläche von 1.600 Quadratmetern – heute hat der Mittelständler 250 Beschäftigte und verfügt über ein Areal von 120.000 Quadratmetern. Die Kunden kommen aus der Automobilbranche, aus dem Maschinen- und Werkzeugbau, der Agrar-, der Sicherheitstechnik und der Medizintechnik.

Neues Geschäftsfeld im Blick

Die Laserspezialisten stellten auch den Prototypen für ein weiteres CO2 -einsparendes Produkt her: Der „Street Scooter“ ist ein vollelektrisches, leichtes Nutzfahrzeug, das vor allem bei der Post eingesetzt wird. „Ziel war es, mittels Laserverfahren die Karosserie so leicht wie möglich zu machen und sie kostengünstig herzustellen“, sagt Berners. In eine ähnliche Richtung geht das Projekt „FlexSBus-LR“ – ein flexibler Schienenbus für den ländlichen Raum, der in Kooperation mit der RWTH Aachen entstehen wird. Und die LBBZ hat schon ein weiteres Geschäftsfeld im Blick: Künftig soll hier auch die Karosserie von Lastenfahrrädern, die zwei bis vier Kubikmeter Volumen transportieren können, gebaut werden.

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