Unternehmens­portrait
Interview Holger Bodenstein

iwis smart connect GmbH

2023

Metallherstellung/-verarbeitung

Größenklasse C

1 Auszeichnung

Unsere Innovationen treffen den Nerv der Zeit.“

Holger Bodenstein, Geschäftsführer

v. l. n. r.: Jürgen Fochler (Geschäftsführer), Harald Wurster (Leiter Innovation Technologie)

Produkte, die die Welt bewegen

Mit ihren vier Unternehmensdivisionen produziert iwis mehr als 6 Milliarden Baugruppen für diverse Industriesparten und die Automobilindustrie. Dazu nutzt der 1916 gegründete Mittelständler verschiedenste selbst entwickelte Technologien.

Hochpräzise Arbeit ist bei der Fertigung von elektronischen Verbindungen oberstes Gebot. Das wissen auch die Experten der iwis smart connect GmbH. Sie beliefern weltweit unterschiedliche Branchen wie die Automobilindustrie oder auch den Bereich der erneuerbaren Energien mit entsprechenden Hightechbauteilen. An Innovationen und den daraus resultierenden Erfolgen hat das engagierte Top-Management großen Anteil. Durch Innovationspartnerschaften mit Kunden, Hochschulen und Lieferanten agiert der Mittelständler am Puls der Zeit.

Die Gegenwart und die Zukunft sind für die Spezialisten für elektronische Verbindungstechnik gleichermaßen wichtig. So haben die Inhaber des Unternehmens ein Automotiveprojekt mit dem Namen „Mechatronics & Mobility“ initiiert, bei dem ein elektrisches und ein mit Wasserstoff angetriebenes Fahrzeug jeweils in ihre Einzelteile zerlegt wurden. Unter der Überschrift „Trends 2030“ wurde anschließend analysiert, wie die nächste Generation der Fahrzeuge und die in ihnen enthaltene Produkttechnologie aussehen könnte.

Herausforderungen des Markts meistern

Neben Batteriekontaktsystemen für Elektroautos entwickelt und produziert iwis Produkte für den Einsatz in der Sensortechnik von autonomen Fahrzeugen sowie Steckverbinder für alternative Energiesysteme. Dazu investiert das innovationsfördernde Top-Management viel Zeit, um tragfähige Ideen zu entwickeln: etwa in Workshopserien mit Technologieexperten, in der Ausarbeitung potenzieller Business-Cases mit Kunden und Lieferanten sowie im Austausch mit anderen Experten auf Messen und Fachveranstaltungen. „Wir müssen stets auf dem neuesten Stand sein, denn am Markt gilt es, kontinuierlich Herausforderungen zu meistern“, sagt der Geschäftsführer und technische Leiter Holger Bodenstein. Und das gilt nicht nur im Hinblick auf die hohen Ansprüche der Hightechwelt, denn auch der akute Fachkräftemangel ist für den bayerischen Mittelständler ein großes Thema: Mit Ansprechpartnern aus Hochschulen, Politik und befreundeten Firmen werden neue Konzepte zur Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung entwickelt und in der Praxis erprobt.

Erfolg als Ergebnis von Engagement

Die intensive Innovationstätigkeit von iwis zahlt sich regelmäßig aus. Manchmal später als gedacht. So entwickelten die Verbindungsspezialisten gemeinsam mit Partnern sogenannte Hochstromkontaktierungen für Energiesysteme, die es in dieser Form bisher noch nicht gab. Damit ist die sichere Stromübertragung in leistungselektronischen Systemen zu jeder Zeit gegeben. „Wir haben dieses Produkt am Markt angeboten, der Erfolg stellte sich allerdings erst nach über einem Jahr ein“, berichtet Holger Bodenstein. Jetzt werden diese Produkte Stück für Stück in Neuentwicklungen integriert und im Markt eingeführt.

Wie die iwis smart connect die Zeichen der Zeit in Innovationserfolge umwandelt erklärt Holger Bodenstein.

Im Rahmen eines Förderprojekts des Bundesministeriums für Bildung und Forschung haben Sie 2020 quasi ein neues Produkt erfunden. Wie war die Resonanz am Markt?

Vor zwei Jahren entwickelten wir Hochstromkontakte für leistungselektronische Systeme in E-Fahrzeugen und realisierten im Rahmen dessen unseren „Power Connection Adapter“. Am Anfang hatten wir das Gefühl, dass am Markt nur geringes Interesse an steckbaren Lösungen zur Übertragung hoher Ströme vorhanden war. Seit Ende 2022 ist die Produktgruppe aber ein regelrechter Hit. Durch die steckbare Kontaktierung einer massiven Stromschiene oder eines Kontaktstifts mit toleranzausgleichenden Kontaktaufnahmen wird eine sichere Stromübertragung zu jeder Zeit garantiert. Die Industrie hat dieses Potenzial inzwischen erkannt. Das zeigt, dass wir mit unseren Innovationen auf dem richtigen Weg sind – und manchmal sind wir der Zeit sogar ein Stück voraus.

Eine weitere erfolgreiche Innovation haben Sie im Bereich Wasserstoff etabliert. Er gilt ja als großes Zukunftsthema, vor allem bei der Antriebstechnik von Elektrofahrzeugen.

Das ist richtig. Wir haben dazu einen Prozess entwickelt, mit dem man ein Blech so umformen kann, dass eine maximal mögliche Oberfläche zur Generierung von Wasserstoff entsteht. Dies führt wiederum zu einer deutlichen Erhöhung des Wirkungsgrads in der Elektrolysetechnologie. Der Prozess ist technologisch realisiert worden und wird derzeit in einer Versuchsanlage in den USA getestet. In Europa ist das System aktuell in Vorentwicklungs- und Forschungsprojekten integriert.

Ist die Automotivbranche für Sie ein zukunftsträchtiger Markt?

Wir analysieren diesen Sektor sehr genau. Unsere Ingenieure interessieren sich vor allem dafür, wie die nächste Generation Fahrzeug aussehen könnte. Die Motorisierung muss im Zuge der verschwindenden Verbrennungsmotoren immer höheren Ansprüchen genügen. Das gilt für die Leistungsseite, aber auch für die Datenseite vor dem Hintergrund einer stetig steigenden Zahl von Assistenzsystemen. Aufgrund der steigenden Datenmenge steigt gleichzeitig der Anspruch an die Übertragungswege in den Fahrzeugen. Für uns als Hersteller von elektronischer Verbindungstechnik ergeben sich dadurch immense Chancen, vor allem bei der Hochfrequenzübertragung.

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