Immer einen Schritt voraus

Während der Coronapandemie hat auch die Werbemittelindustrie gelitten: keine Events, keine Kampagnen mit persönlichen Begegnungen — und kaum noch Gelegenheiten, Kunden ein Werbegeschenk zu überreichen. Der Großhändler ipm Werbemittel GmbH in Kissing bei Augsburg reagierte darauf mit Dynamik und Innovation. Dabei halfen eine innovationsfördernde Unternehmenskultur und ein Top-Management, das Kreativität und neue Ideen zur Chefsache gemacht hat.

„Innovation ist Teil unserer Jobbeschreibung“, sagen die Geschäftsführer Peter Beichel und Tino Gerstner. „Wir haben keine, wir sind unsere Entwicklungsabteilung“, ergänzen sie schmunzelnd. Die beiden entwickeln Lösungen, welche die Markenbotschaften ihrer Kunden optimal präsentieren. Während der Coronapandemie fragte zum Beispiel ein Kunde: Wie können wir Weihnachten feiern, wenn keiner kommen darf? Ihre Antwort: Dann bringen wir die Weihnachtsfeier zu den Beschäftigten. Und sie erfanden „imp|inthebox“: ein Geschenkset, bei dem sich alle Mitarbeitenden etwas aussuchen dürfen.

Notwendigkeit ist die Mutter der Innovation

Wichtig sind ein Gefühl für Design, eine gute Kommunikation und auch Fehlertoleranz. „Nicht jedes Produkt muss gleich ‚übermarktreif‘ sein“, sagt Beichel, „Produkte entwickeln sich auch.“ Wichtig ist den Partnern vielmehr, eine Infrastruktur für zukünftige Innovationen zu schaffen. „Wir haben eine sehr gute IT-Struktur und schon vor Corona mit ‚Teams‘ gearbeitet“, berichtet Gerstner. Immer einen Schritt voraus zu sein hilft, schnell auf Herausforderungen zu reagieren. Darüber hinaus verbinden sie jetzt ihre Kompetenzen bei Werbemitteln, Prämiensystemen und Full-Service-Lösungen. „Damit sind wir ein sehr starker Brandingpartner“, fügt Gerstner hinzu. Statt einer großen Innovationsstrategie verfolgen sie eine höchst umtriebige Politik der kleinen Schritte: „Wir versuchen, jeden Tag etwas besser zu werden. Und das leben wir auch unseren Beschäftigten vor.“

Kreative und dynamische Unternehmenskultur

Die Mitarbeiter bringen ebenfalls Ideen ein, dafür stehen die Türen der Chefs immer offen. Umgekehrt diskutieren Beichel und Gerstner ihre Ideen auch mit dem Team. „Es gibt bei uns keine Trennung in oben und unten, wir begegnet uns auf Augenhöhe“, sagen die beiden. Alle Beschäftigten können ihre Arbeit frei und selbstständig organisieren. Und alle haben ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Bedeutung von Innovation. „Deshalb“, erklärt Peter Beichel, „arbeiten wir hier alle auf ein gemeinsames Ziel hin.“ Und Tino Gerstner bilanziert: „Geht es dem Unternehmen gut, geht es uns allen gut.“