Unternehmens­portrait

Hofstetter Pelz & Design GmbH & Co. KG

2021

Mode/Textilien

Größenklasse A

1 Auszeichnung

Mehr als Mantel und Kragen

Innovativ zu sein kann manchmal auch heißen, ein schlechtes Image zu verbessern. Das Pelz verarbeitende Gewerbe ist so ein Wirtschaftszweig, der mit vielen Vorbehalten zu kämpfen hat. Im Bayerischen Wald hält ein traditionsreicher Familienbetrieb mit Produkten und Argumenten dagegen: Die Hofstetter Pelz & Design GmbH & Co. KG im oberpfälzischen Rötz legt viel Wert auf ihre Außenorientierung, um auf die Nachhaltigkeit des Rohstoffs Fell hinzuweisen. Aus diesem Rohstoff machen 20 Beschäftigte spannende Dinge.

Bis ins 19. Jahrhundert lässt sich die Geschichte des Kürschnerbetriebs zurückverfolgen, den die Gründernachfahren in der heutigen Form seit 1948 betreiben. Aus einer Werkstatt für Mützen und Hüte ist ein breit aufgestelltes Unternehmen geworden, das vom Erwerb der Felle über Verarbeitung und Design der veredelten Ware bis zum Produktverkauf alles erledigt. An Vielfalt gewonnen hat auch das Sortiment, das längst nicht mehr nur aus Mänteln oder Kragen besteht. So hat man sich eine „Home Collection“ einfallen lassen, die etwa Kissen, Sitzwürfel oder Wärmflaschenhüllen offeriert.

An Neuem feilen

Für den Geschäftsführer Leonhard Hofstetter ist permanentes Feilen an Neuerungen und Arbeitserleichterungen alternativlos, das fordere der Markt „rund um unser umkämpftes Material“. An besseren Prozessen und neuen Produkten wird deshalb durchgängig gearbeitet, ergänzt seine Tochter Anna Hofstetter, die mit Schwester Christina und Mutter Eva Teil des Führungsteams ist. Die Familie ist auch die treibende Kraft bei Innovationen, etwa einer Kollektion mit gesundheitsfördernden Dachsfellprodukten. Indes ermuntert man in dem familiär geprägten Betrieb auch die Mitarbeiter dazu, eigene Ideen einzubringen, betont Anna Hofstetter. So wurden jüngst bei der Umgestaltung des Nähbereichs alle Vorschläge der dort Beschäftigten berücksichtigt, zum Nutzen von Effizienz und Ergonomie.

Zeit für eine Onlineoffensive

Ein ganz besonderes Anliegen ist den Kürschnern die Außendarstellung. Gängige Vorurteile über ihr Handwerk soll zum Beispiel eine 2020 veröffentlichte und großräumig verbreitete Broschüre entkräften. Sie wirbt für das „nachwachsende Naturprodukt Pelz“, das in einer Umweltbilanz im Vergleich zu Textilprodukten die Nase vorn habe. Zu finden sind diese Argumente jetzt auch auf der Website, die während des Lockdowns modernisiert worden ist. Die „ruhige Zeit“, so Anna Hofstetter, haben die Pelzhandwerker ohnehin für eine Onlineoffensive genutzt: Via Instagram informiert man nun über Produkte, und Pelzware kann auch im neu gebauten Onlineshop gekauft werden.

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