Unternehmensporträt
GF Building Flow Solutions (Uponor GmbH)
Unternehmensporträt
Innovationsfreiheit im Takt digitaler Prozesse
Damit aus einer Idee ein prüfbares Konzept wird, setzt GF Building Flow Solutions (Uponor GmbH) auf einen strukturierten Innovationsprozess: Alle Abläufe, von der Idee bis zum Prototyp, sind festgelegt und werden von einem zentralen Ansprechpartner koordiniert. So lassen sich neue Ansätze zügig testen — ob es um lärmarme Abwassertechnik geht, um effiziente Heiz- und Kühlsysteme oder um die Versorgung mit hygienischem Warm- und Kaltwasser. All diese Systeme entstehen unter dem Leitgedanken „Leading with Water“ an 12 Produktionsstandorten in Europa und Amerika und werden über Vertriebsniederlassungen in mehr als 30 Ländern auf den Markt gebracht.
In der Produktentwicklung kommt ein „Minimal Viable Process“ zum Einsatz. Dadurch werden erste Konzepte rasch in testbare Prototypen verwandelt. Dieses digitale Verfahren legt alle Arbeitsschritte fest: Bereits in einer frühen Projektphase entsteht ein erstes Modell, das interne Experten eingehend prüfen. Parallel dazu dokumentiert das IT-System den Ablauf, sodass alle Beteiligten den Fortschritt eines Projekts jederzeit nachvollziehen können. So lässt sich frühzeitig beurteilen, wann etwa ein neues Konzept für Warm- oder Kaltwassersysteme reif für den nächsten Schritt ist. „Wir haben uns verpflichtet, in der Branche einen Schritt weiter zu gehen und den Fortschritt zu beschleunigen, der in eine nachhaltigere Zukunft führt. Innovationen waren schon immer eine Säule in unserer Strategie, und in den vergangenen zwei Jahren haben wir unseren Fokus verstärkt“, erläutert Chief-Innovation-Officer Torsten Meier.
Torsten Meier, Chief-Innnovation-Officer
Nachhaltigkeit im Fokus
Angesichts des hohen CO2-Ausstoßes der Baubranche und des globalen Bedarfs an sauberem Trinkwasser richtet das Unternehmen seine Innovationsarbeit darauf aus, Gebäude energieeffizienter und Trinkwassersysteme sicherer zu gestalten. Dieser übergeordnete Anspruch bildet auch den Rahmen für den internen Ideenprozess: Die Mitarbeitenden bringen eigene Vorschläge ein und erhalten die Möglichkeit, sich an neuen Entwicklungen zu beteiligen. Die Führungskräfte fordern zudem Anregungen aus dem betrieblichen Alltag ein. Wer eine Idee weiterverfolgen will, kann sich für die Realisierung freistellen lassen — und bei größeren Vorhaben bis zu zwei Jahre Zeit dafür erhalten. Individuelle Weiterbildung wird gefördert: Wer berufsbegleitend studiert oder an Fortbildungen teilnimmt, wird auf verschiedenen Ebenen unterstützt und stimmt die eigenen Lernziele jährlich mit dem Vorgesetzten ab. Raum für neue Konzepte bietet auch der interne Innovationstag, auf dem die Ideengeber ihre Vorschläge direkt vor der Geschäftsleitung präsentieren.
Gemeinsam zu geringerem Energieverbrauch
Auch direkt auf der Baustelle sind Mitarbeitende aus Forschung und Entwicklung, technischem Support und Vertrieb stets präsent und nutzen den engen Kontakt zu Planern und Installateuren, um Alltagsprobleme in den Innovationsprozess einzuspeisen. Die Rückmeldungen fließen direkt in neue Projekte ein, ganz gleich, ob sie von Kunden, Lieferanten oder anderen externen Partnern stammen. Ein Beispiel für den Erfolg dieses Ansatzes ist der Heizungsmanagementservice „GF EcoMate“: Die ursprünglich intern entstandene Idee wurde durch externe Hinweise weiterentwickelt — und senkte im Testbetrieb den Energieverbrauch um rund 30 %.