Unternehmens­portrait

Gebr. Schütt KG (GmbH & Co.)

2024

Baugewerbe/Handwerk

Holzindustrie/-verarbeitung

Größenklasse B

2 Auszeichnungen

v. l. n. r.: Alexander Brandt (CFO), Tillmann Schütt (Geschäftsführer)

Wenn Immobilien mobil werden

Die Gebr. Schütt KG blickt auf eine langjährige Geschichte zurück. 1889 als Zimmerei gegründet, hat sich der Familienbetrieb zu einer leistungsstarken Baufirma mit internationalen Referenzen entwickelt.

Nichts ist mehr in Stein gemeißelt in der Bauwirtschaft. Längst hat die Branche damit begonnen, schon während der Errichtung von Gebäuden an deren Rückbau zu denken. Flexible Konzepte bieten zudem Raum für wechselnde Nutzungen. Mittendrin und offen für die Transformation ist die Gebr. Schütt KG. Der Geschäftsführer Tillmann Schütt betreibt den Holzbaubetrieb in fünfter Generation und macht sein Unternehmen fit für die aktuellen Herausforderungen. Die Innovationsagenda ist dabei in Modulen zusammengefasst.

Das Project-Management-Office ist der Thinktank der Gebr. Schütt KG. In Modulen, zum Beispiel Planung 4.0, Fertigung, Nachhaltigkeit, Personalmanagement und Digitalisierung, identifizieren interdisziplinäre Teams unterschiedliche Innovationsfelder und erschließen sie sich systematisch. Sie legen Handlungsschritte fest und prüfen alle zwei Wochen, wie weit sie gekommen sind. Das Unternehmen realisiert stetig die Transformation der ganzen Bauwirtschaft — wie der berühmte Elefant gegessen wird, nämlich indem man ihn in dünne Scheiben schneidet.

Bauen für die Kreislaufwirtschaft

Im Modul Planung 4.0 greift der Betrieb gesamtgesellschaftliche Themen auf und erhöht die Prozesssicherheit auf dem Bau: Hinter jeder Linie der digitalen Bauzeichnung liegen weitere Informationen. Klicken die Nutzer etwa auf eine Außenwand, sehen sie deren Aufbau — von der Wetterschale über die Folie und die Dämmung bis zur Grobspanplatte. Damit trägt das Projekt zur Kreislaufwirtschaft bei. Wird ein Gebäude in einigen Jahrzehnten rückgebaut, wissen die Beteiligten, was im Detail verbaut worden ist. Kurzum: Bauwerke werden zu Materialspeichern. „Wir bauen nicht mehr für Generationen und Jahrhunderte“, erklärt der Geschäftsführer Tillmann Schütt. Gefragt seien Gebäude mit hoher Raumqualität, die wachsen und zurückwachsen. Für internationale Firmen im Bereich grüner Technologie, die sich in Schleswig-Holstein ansiedeln, baut der Betrieb temporäre Büroflächen und verdichtet bestehende Wohnbauten nach.

Digitaler Zwilling erhöht Sicherheit

Dem Personalmangel auf dem Bau begegnet das Unternehmen, indem es Teile, etwa Außenwandelemente, im Ganzen anliefert. So schafft man es, mit wenig Personal Gebäude entstehen zu lassen. Über eine intern entwickelte App rufen die Poliere und Bauhandwerker Bauzeichnungen auf dem Smartphone ab und greifen auf den stets aktuellen Plan zu. Im innovationsfördernden Klima der Gebr. Schütt zahlt die Digitalisierung so auf die Prozesssicherheit ein. Der digitale Zwilling ist über den ganzen Gebäudelebenszyklus Gold wert: Ein Blick in die digitale Datei genügt, um ausschließen zu können, dass der Strom ausfällt, weil an der falschen Stelle gebohrt wurde.

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