Unternehmens­portrait
Interview CHRISTL LAUTERBACH

Frankenstraße 160

2022

3-D-Technologie

Agrar

Größenklasse A

1 Auszeichnung

Unser Team besteht aus leidenschaftlichen Forschern!“

CHRISTL LAUTERBACH, Geschäftsführerin Future-Shape GmbH

Die Innovationstreiber und Test Unternehmen

PLATZ 2

Etwa 70.000 Patienten pro Jahr nutzen in den Fachkliniken und ambulanten Therapiezentren der Medical Park SE in Bayern, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen die Angebote für medizinische Rehabilitation und Prävention. Das Top-Management um die geschäftsführenden Direktoren Ulf Ludwig, Harald Becker und Achim Ropers-Lazerewski hat ein Innovationsklima geschaffen, das in der Reha-Branche seinesgleichen sucht. Ihr Versprechen: Gesundwerden in traumhafter Lage.

Möglich wird das dank der großen Innovationsfreude der 3.500 Beschäftigten, ob nun Chefarzt oder Koch. „Das Gesundheitswesen ist eine stark regulierte Branche, was sich in der Coronakrise weiter verstärkt hat. Da sind wir richtig froh über unseren Führungsstil, der ein schnelles und unkompliziertes Handeln erlaubt. Wir fördern die Eigenverantwortung unserer Belegschaft und ermutigen sie dazu, neue Ideen einfach auszuprobieren“, erklärt Ulf Ludwig.

In kurzen Wegen ans Ziel

„Wir treffen Entscheidungen nicht hierarchisch, sondern genau da, wo ein Problem auftritt“, ergänzt Ludwig. Dass dieses Führungsprinzip aufgeht, zeigte sich deutlich, als in der Anfangsphase der Pandemie zum Beispiel das Essensmanagement in nur wenigen Stunden komplett vom Restaurantbetrieb auf Zimmerservice umgestellt werden musste. Und als dieses Familienunternehmen schnellstens Mund- und Nasenschutz für alle benötigte, brachte ein Koch kurzerhand seinen privaten 3-D-Drucker mit und druckte damit Schutzvisiere für sich und seine Kollegen. „Das zu erleben macht mich stolz und zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, betont Ludwig.

Therapie trotz Isolation

Die Mitarbeiter eignen sich regelmäßig Innovationsmethoden an und bilden sich in Sachen Digitalisierung weiter. Einen Teil ihrer Arbeitszeit nutzen sie für eigene Ideen. So entwickelte ein Kollege in Zusammenarbeit mit Therapeuten völlig eigenständig eine Therapie-App, mit der Patienten, die beispielsweise aufgrund einer Coronainfektion isoliert werden müssen, trotzdem wirksame Trainingstherapien erhalten können. Die App wird heute erfolgreich eingesetzt. „Dazu haben wir mehrere Kliniken mit zusätzlichen Tablets und Kameras ausgestattet“, sagt Ulf Ludwig. Mithilfe dieser Smart Devices können die Therapeuten direkten Einfluss auf das nehmen, was ihre Patienten im Training machen – ob auf den hauseigenen hochmodernen Therapiegeräten wie Anti-Gravity-Laufbändern oder auch, dank innovativer Übungsformate, später zu Hause. Auf die traumhafte Lage müssen die Patienten dann allerdings verzichten …

BKL Baukran Logistik GmbH

Über neue Ideen und das forschungsbe-geisterte Team von Future-Shape spricht Christl Lauterbach.

Frau Lauterbach, Ihre Hauptzielgruppe ist der Plege- und Medizinsektor. Sind Ihre Fußböden eigentlich auch für andere Branchen interessant?

Ehrlich gesagt, sind die Möglichkeiten so vielfältig, dass wir gar nicht alle Ideen auf einmal realisieren können. Aktuell haben wir bereits den Einzelhandel als zweites Standbein aufgebaut: Unsere Böden ermöglichen endlich auch Händlern, das Verhalten der Käufer zu analysieren. Im Onlinehandel ist das schon längst etabliert und oft eine wichtige Basis für den Geschäftserfolg. Über einen Monitor können unsere Kunden zum Beispiel sehen, wie viele Menschen gerade im Geschäft sind, wann die Besucherströme zu- und abnehmen, wo sich Kunden länger oder gar nicht aufhalten und wie lange sie an der Kasse warten müssen.

Gibt es noch andere Branchen, für die Ihr Fußboden von Interesse sein könnte?

Wir entdecken immer wieder ganz neue Anwendungen – auch auf Gebieten, die wenig mit unserem Standardprodukt zu tun haben. Wir haben zum Beispiel schon einmal für ein Museum einen interaktiven Raum mit einem „Bodenklavier“ gestaltet, auf dem man hüpfend Musik machen kann. Unser neuestes Thema, für das wir brennen, ist der Sport: Man könnte unser Sensorsystem beispielsweise in Sportgeräten verbauen, um Trainingseffekte zu messen. Die Ideen sind da, doch natürlich müssen wir uns im Unternehmen auch um die Abwicklung unserer bestehenden Projekte kümmern.

Sie haben ein interdisziplinäres Team, in dem viele aus der Forschung kommen. Wie wirkt sich das auf das Innovationsklima aus?

Wir ticken sicherlich anders als „normale“ Firmen, die ein paar Mitarbeiter für kreative Neuerungen abstellen und bei denen der Rest der Belegschaft in der Produktion und mit dem Alltagsgeschäft zu tun hat. Meine Mitarbeiter und ich kommen tatsächlich fast alle aus der Forschung und brennen für das Experimentieren mit Neuem. Ich selbst habe mich für andere Firmen jahrelang mit disruptiven Innovationen beschäftigt, halte mehr als 200 Patente und habe über 140 wissenschaftliche Artikel publiziert. Da wir mit einem disruptiven Produkt in einen neuen Markt gegangen sind, müssen wir bis heute vieles in der Firma selbst erforschen und lernen. Das führt fast automatisch dazu, dass wir in unserem Alltag sehr stark innovativ denken.

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