Unternehmens­portrait
Interview Olaf Giesen

EUROPART Holding GmbH

2023

Handel

Autozulieferer/Fahrzeugbau Transport/Verkehr/Logistik

Größenklasse C

3 Auszeichnungen

Mehr Menschlichkeit im Alltag schafft mehr Freude am Job.“

Olaf Giesen, Geschäftsführer

v. l. n. r.: Olaf Giesen (CEO)

Mit Herz und Leidenschaft Innovationen schaffen

EUROPART liefert Ersatz- und Zubehörteile für Nutzfahrzeuge aller Klassen. Das Unternehmen ist außerdem Betreiber von Lkw, Trailer, Transporter- und Busflotten in Europa. Hybride Veranstaltungen im 360°-Studio gehören zum kreativen Mindset.

Betreiber von Nutzfahrzeugflotten verdienen nur Geld, wenn die Räder rollen. Ersatzteile für die Wartung und die Reparatur von Lkw, Trailern und Bussen müssen daher möglichst rasch beschafft werden. Die EUROPART Holding GmbH ist Europas führender Händler und in 28 Ländern vertreten. Ersatzteile liefert das mittelständische Unternehmen in Rekordzeit. Das Top-Management führt ein Innovationsklima herbei, das die gesamte Belegschaft begeistert. Die Resultate sind ein kontinuierliches Wachstum und stetig verbesserte Betriebsergebnisse.

Seit dem Jahr 2018 leitet Olaf Giesen als CEO die EUROPART Holding GmbH. Sein Motto: Wir gewinnen nur als Mannschaft! Der gelernte Diplom-Kaufmann führt aktuell 1.600 Mitarbeitende — etwa 250 davon sind in der Verwaltungszentrale in Hagen beschäftigt. Das Unternehmen ist europaweit in 28 Ländern vertreten und beliefert seine Kunden national und international mit über 400.000 Produkten. Dabei erreicht man 300 Belieferungsstandorte über Nacht.

Innovative Kommunikation als Hebel

EUROPART bricht mit unzeitgemäßen Kommunikationsstrukturen und fordert das Gleiche auch bei allen Führungskräften und Mitarbeitern ein. Früher hätte sich niemand direkt an die Geschäftsleitung gewandt. Heute ist das ausdrücklich gewünscht und über eine konzernweit implementierte Mitarbeiter-App inklusive Chat- und Übersetzungsfunktion möglich. „Wir priorisieren und strukturieren innovative Ideen und garantieren ein persönliches Feedback zum Stand der Realisierung und auch dazu, wie wir entsprechende Anregungen honorieren“, sagt der Geschäftsführer. Über die Mitarbeiter-App erhalten die Angestellten aller Standorte zur gleichen Zeit Informationen von der Geschäftsleitung. Aber auch jeder Einzelne kann die Kollegen über Neuigkeiten informieren. „Transparente Prozesse, die begeistern und allen Beteiligten Spaß machen, stärken in jedem Fall den Teamgeist“, erläutert Giesen.

Menschliches Miteinander

Als eine Hauptmotivation nennt der Geschäftsführer sein Streben nach Kundennähe mit Herz: „Wir möchten erreichen, dass unsere Belegschaft ein Lächeln auf den Lippen hat, nur dann geht sie im Kundenkontakt auch gern mal eine Extrameile.“ Dafür bedient er sich teils unkonventioneller Methoden. So überraschte Giesen zum Beispiel eine Kantinenmitarbeiterin damit, dass er sie anlässlich ihres 25-jährigen Firmenjubiläums als Chauffeur verkleidet mit seinem Mercedes-Oldtimer zur Arbeit fuhr. „Oder ich bringe für einen Besuch in einer Verkaufsniederlassung belegte Brötchen für alle Mitarbeiter mit. Auch solche kleinen Gesten bringen eine neue Kultur ins Unternehmen“, sagt Giesen überzeugt.

Wie die EUROPART ein hervorragendes Innovationsklima schafft und ihr Personal zum Lächeln bringt, erklärt Olaf Giesen.

Einer Umfrage zufolge sind drei Viertel Ihrer Mitarbeitenden zufrieden und wollen EUROPART mindestens fünf weitere Jahre die Treue halten. Worauf führen Sie das zurück?

Im Wesentlichen auf unsere Unternehmenskultur und die Art, wie wir miteinander umgehen. Dazu ein Beispiel: Zu unserem 75. Firmenjubiläum hat jeder Mitarbeiter als Präsent und gleichzeitig als Dankeschön einen Hoodie und Sneakers mit dem Branding unseres Unternehmens bekommen. Und selbstverständlich wurden alle zu unserer Jubiläumsfeier eingeladen. Jeder Angestellte soll spüren, dass bei uns der Mensch im Vordergrund steht. Ich spreche hier über eine Art von Menschlichkeit im Berufsalltag, die uns früher ein Stück weit gefehlt hat. Sie führt nun aber dazu, dass alle im Unternehmen ein bisschen mehr lächeln und mit echter Freude an der Sache zu Werke gehen.

Mit einigen Mitarbeitern testen Sie derzeit, wie sich mehrere Stunden frei verfügbare Zeit pro Woche auf die Entwicklung eigener Ideen auswirkt. Wie bewährt sich das Ganze bislang?

Bevor der Europäische Gerichtshof verfügt hat, dass Arbeitszeiten zwingend erfasst werden müssen, galt bei uns einheitlich das Prinzip der Vertrauensarbeitszeit. Doch nun haben wir diese Freiheiten nicht mehr. Zusammen mit dem Betriebsrat überlegen wir deswegen, wie wir die neue Situation künftig meistern. Eins steht für uns dabei jedoch außer Frage: Es muss eine innovative und mitarbeiterorientierte Lösung sein. Das genannte Angebot für Ideenentwicklung richtet sich aktuell an Nachwuchsführungskräfte, Werkstudenten und Auszubildende in Deutschland. Grundsätzlich steht es aber jedem offen. Die Resonanz der Mitarbeiter ist super, und auch die Ergebnisse überzeugen uns, das Angebot definitiv auszuweiten.

Sie wollen Ihre Belegschaft in Deutschland binnen drei Jahren um 320 Mitarbeiter aufstocken. Ist Fachkräftemangel diesbezüglich ein Thema?

Nein, zum Glück ist das kein akutes Problem für uns. Wir kommunizieren dahingehend intensiv über unsere Social-Media-Kanäle, wir betreiben ein effektives „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“-Programm, und ich persönlich habe bei LinkedIn 5.000 Kontakte. Die Personen, die wir primär ansprechen möchten, arbeiten alle im Bereich Aftermarket und sehen, was wir tun und dass EUROPART gut aufgestellt ist. Alles in allem finden wir derzeit schnell qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Lust haben auf ein tolles und bereicherndes Teamwork.

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