Unternehmens­portrait

ECH Elektrochemie Halle GmbH

2023

Mess-/Prüftechnik

Chemie/Kunststoff Pharma/Labortechnik Umweltschutz/-technik

Größenklasse A

2 Auszeichnungen

Weltweit führend in der Analytik

Wie hoch ist der Wassergehalt einer Autogasprobe? Wie viel Schwefelwasserstoff ist in der Abwasserprobe eines regionalen Versorgers? Die ECH Elektrochemie Halle GmbH entwickelt und produziert Messgeräte für Labore der Chemie- und Pharmaindustrie, für Kraftwerke sowie für Kläranlagen. Das Unternehmen zählt international zur Branchenspitze. Seine Innovativität geht maßgeblich auf eine starke Außenorientierung und ein engagiertes Top-Management zurück.

„Die Führung ist sehr stark in alle Forschungs- und Entwicklungsvorhaben involviert“, erklärt Dr. Michael Hahn, einer der beiden Geschäftsführer. „Wir initiieren Innovationen, wir treiben sie weiter, wir leiten und koordinieren Projekte.“ Aktuell laufen fünf Entwicklungsprojekte, alle mit Landes- und Bundesmitteln gefördert. Immer wieder profitieren Management und Belegschaft davon, dass das Unternehmen klein und überschaubar ist: Die Wege sind kurz, die Hierarchien flach, direkter Kontakt und persönliche Gespräche sind jederzeit und unkompliziert möglich.

Mit Einzellösungen auf den breiten Markt

Am Anfang eines Innovationsprozesses steht oft ein Problem eines einzelnen Kunden. Wie lässt sich beispielsweise die Probenzuführung verflüssigter Gase automatisieren? Eignet sich keines der eigenen Verfahren oder Geräte für die spezifische Aufgabenstellung, schaut Hahn nach auf dem Markt verfügbaren Komponenten für eine Weiterentwicklung. Oft entsprechen die aber nicht dem neuesten Stand der Technik. Dann entwickelt er mit seinem Team ein ganz neuartiges Produkt: eine automatisierte Lösung, ein nachhaltigeres Analyseverfahren, eine präzisere Technologie. Anschließend erarbeitet die Mannschaft einen DIN- oder ASTM-Standard dazu. „Das ist zeitaufwändig, da gehen schnell Jahre ins Land. Doch am Ende erreichen wir damit auch viele andere Kunden mit einer ähnlichen Problemstellung“, sagt Dr. Hahn. Gerade hat ECH einen neuen DIN-Standard im Bereich Abwasser etabliert.

Ständige Netzwerkpflege

Neben Kunden bezieht die Geschäftsleitung auch weitere externe Akteure in ihr Innovationsmanagement ein: Man pflegt regen Austausch mit Fachverbänden, Forschungseinrichtungen wie der Fraunhofer-Gesellschaft, Universitätsinstituten oder Fachhochschulen. „Am wichtigsten sind für uns aber die Fachmessen. Da treffen wir unsere Partner aus Forschung und Entwicklung. Digitale Treffen sind eine gute Ergänzung, aber die persönlichen Gespräche sind immer noch das Wichtigste, wenn es darum geht, neue Ideen zu entwickeln und Kooperationen einzugehen“, berichtet die Geschäftsführerin Dr. Dorit Wilke.

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