Unternehmensporträt
Dr. Fooke-Achterrath Laboratorien GmbH
Unternehmensporträt
Zukunftsstrategien gegen Heuschnupfen & Co.
Jedes Jahr im Frühjahr schweben schneeweiße Pollen durch die Luft, ein beeindruckendes Naturschauspiel. Doch bei Millionen von Menschen in Deutschland bewirkt der Blütenstaub tränende Augen, eine laufende Nase oder sogar Asthma. Allergien zu diagnostizieren ist ein Spezialgebiet der Biotechnologiefirma Dr. Fooke-Achterrath Laboratorien GmbH. Mit modernen Testsystemen behauptet sich das Familienunternehmen seit 35 Jahren in einem internationalen Markt — auch dank einer klaren Zukunftsstrategie.
Allergiediagnostik auf höchstem medizinischen Niveau: Das Neusser Unternehmen entdeckt und diagnostiziert mit seiner In-vitro-Methode Hunderte verschiedener Allergene und Autoimmunerkrankungen — und das ungewöhnlich präzise und individuell. Auch mikrobiologische Kontrollen, etwa von Lebensmitteln oder Kosmetika, führt der Mittelständler durch. Und seine Produktpalette wächst stetig weiter. „Als mittelständiges Unternehmen können wir schnell und flexibel auf die Wünsche unserer Kunden reagieren“, betont die Geschäftsführerin Kristina Fooke-Clemens.
Kristina Fooke-Clemens, Geschäftsführerin
Klarer Kurs in Richtung Zukunft
Damit der Mittelständler am internationalen Markt besteht, setzt die Geschäftsführerin auf eine zukunftsgerichtete Unternehmensstrategie. Eine digitale Kommunikation und ein sehr gutes Qualitätsmanagement helfen, das gesamte Team in den Innovationsprozess einzubinden. So feilen Top-Management, Biologen, Medizintechnologen und Vertriebsmitarbeiter Hand in Hand an neuen Lösungen: Regelmäßig besuchen Mitarbeiter dazu internationale Fachmessen. Viele pflegen einen regen Austausch mit Kunden, Experten oder Partnern und spüren dabei neueste Trends und Technologien auf. Das Ergebnis ist eine weitsichtige Ausrichtung des Mittelständlers, bei der Nachhaltigkeit und grüne Produktion, Digitalisierung von Arbeitsprozessen und die Erforschung künstlicher Intelligenz im Fokus stehen.
Viele kleine Veränderungen — jeden Tag
Dass es Tag für Tag ein Stückchen Richtung Zukunft geht, sieht Fooke-Clemens vor allem als Verdienst ihres Teams: „Unsere Hierarchien sind flach, und wir übertragen allen im Haus viel Eigenverantwortung“, betont sie. Die unterschiedlichen Blickwinkel auf vielfältige Arbeitsprozesse münden in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Für die Chefin ist klar: Nur wenn sie und ihr Team jeden Tag Neues entdecken und realisieren, werden sie Lösungen für die Probleme von morgen finden. Und nur dann können sie Allergien und Autoimmunerkrankungen weiterhin so entschlossen entgegentreten.
Interview mit Sascha Essers
Wie digitale Prozesse eine wachsende Bürokratie abfedern, erklärt Sascha Essers von der Dr. Fooke-Achterrath Laboratorien GmbH.
Herr Essers, was sind derzeit Ihre größten Herausforderungen für die Zukunft?
Derzeit müssen wir uns vor allem mit der wachsenden Bürokratie beschäftigen, etwa in Form von Dokumentationsverpflichtungen und zunehmenden regulatorischen Vorgaben durch die EU. Für uns bedeutet das: Wir müssen viel Mehrarbeit bewältigen. Und um das zu schaffen, wollen wir in allen Bereichen effizienter werden.
Wie wollen Sie das erreichen?
Zum Glück arbeiten wir schon seit Jahren an effizienten und digitalen Prozessen, haben also schon einiges erreicht. Unser Qualitätsmanagementsystem hilft uns viele Verbesserungen zu planen und umzusetzen. Wir optimieren kontinuierlich organisatorische Maßnahmen und Abläufe und steigern so unsere Prozessqualität. Unser QM-System wird seit Jahren erfolgreich zertifizieren und wir entwickeln es stetig weiter.
„Nur mit effizienten Abläufen können wir in Zukunft bestehen.“
Sascha Essers, Finanzleiter
Wie generieren und organisieren Sie neue Ideen?
Bei uns spielen Mitarbeiter eine herausragende Rolle. Aufgrund von langjähriger Zugehörigkeit, kennen unsere Mitarbeiter die interne Struktur, unsere Prozesse und Produkte am besten. Unser Vertriebsteam ist ganz nah an unseren Kunden und Partnern, entdecken neue Trends und definieren Service als Grundlage für eine langjährige Zusammenarbeit. Ein weiteres Geheimnis ist, dass unsere Teams oft selbst entscheiden, wie sie Aufgaben verteilen und Abläufe organisieren. Wir motivieren sie dazu, ihr Wissen und ihre Vorschläge einzubringen. Oft erschließt sich uns dabei ein schier unerschöpfliches Reservoir an Ideen.
Was passiert mit den gesammelten Ideen?
Zukünftig erfasst unser QM-System Vorschläge der Mitarbeiter digital. Diese werden durch unser Fachpersonal bewertet. Mit klaren Zuständigkeiten und Abläufen greifen wir sie auf und entwickeln sie weiter. Damit dieser Prozess kontinuierlich stattfindet und fest im Unternehmen verankert ist, gibt es interne Ansprechpartner. Sie helfen bei der Ausarbeitung von Business-Cases und konkreten Innovationsprojekten. Doch auch die persönliche Begegnung wird bei uns immer noch großgeschrieben. Wir nehmen uns viel Zeit für Ideenaustausch, Meetings und Kommunikation.
Was haben Sie konkret zuletzt verändert?
Derzeit stellen wir viele manuelle Prozesses in teil- und vollautomatisierte Prozesse um. Als Beispiel bringen wir die Verbesserung der digitalen Zeiterfassung, den digitalen Lohnzettel und auch die digitale Rechnungsabwicklung an. Allerdings sind wir in der Planung und Umsetzung größerer Entwicklungen, etwa des Einsatzes von KI im Bereich des Kundenmanagements und unseres ERP-Systems. Unser Ideenreichtum schafft also mehr Effizienz — und macht unser Team insgesamt zufriedener.