Intensive Forschung ist eine der wesentlichen Triebfedern des technischen Fortschritts. Doch nicht nur Großkonzerne betreiben Spitzenforschung, sondern auch kleinere Mittelständler wie die Rybak + Hofmann rhv-Technik GmbH + Co. KG. Dieser Lohnveredler ist führend auf dem Gebiet der Oberflächentechnik des thermischen Spritzens und treibt permanent interne und externe Innovationsprojekte voran – auch im Zusammenspiel mit renommierten akademischen Partnern.
Thermische Beschichtungen schützen Oberflächen mittels Schichten aus Keramik oder Metall vor Verschleiß und Korrosion. Die Kunden von Rybak + Hofmann kommen aus der Dichtungs- und Pumpentechnik, dem Maschinenbau oder der Lebensmittel- und Pharmaindustrie. Die Herausforderung in der Oberflächenbeschichtung liegt darin, für jede Anforderung die technischen Spezifikationen exakt zu erkennen, um auf dieser Basis den richtigen Werkstoff und das beste Verfahren auszuwählen. Viele Anfragen sind so speziell, dass dafür neue Schichtsysteme erforderlich sind.
Zusammenarbeit hat Tradition
Derzeit laufen bei diesem Mittelständler acht Forschungsprojekte mit diversen Hochschulen und Instituten sowie sieben interne. Dabei geht es auch um die Verbesserung eigener Produktionsprozesse: In Ausnahmefällen war bisher etwa ein Applizieren per Hand mit Spritzpistolen nötig. Doch diese Technik ist zu langsam angesichts der zunehmend komplexeren Bauformen, die zu immer mehr Wendepunkten beim Spritzen führen. Ein gemeinsam mit der Universität Dortmund und der Hochschule Aalen entwickelter Roboter soll das nun schneller bewältigen. Mit akademischen Partnern zusammenzuarbeiten hat bei Rybak + Hofmann eine lange Tradition: Das Unternehmen ist Gründungsmitglied der Gemeinschaft Thermischen Spritzens e. V. (GTS), eines Netzwerks, dem sich frühzeitig Universitäten anschlossen. In der GTS tauschen sich Forscher und Praktiker über technische Fragen aus – ein echter Gewinn für beide Seiten.
Neue Märkte und Impulse
Rybak + Hofmann versteht sich selbst als Wissensvermittler zwischen der Forschung und den eigenen Kunden. Neueste Erkenntnisse fließen in jeden Auftrag ein und werden zudem zweimal jährlich in Seminaren an die Kunden weitergegeben. Wissen nutzt man aber auch in eigener Sache: Die Ergebnisse aus einer eigens beauftragten Marktanalyse zur thermischen Oberflächenveredelung bewirkten zum Beispiel, dass man nun weitere Branchen, etwa Abwasser, Energie, Umwelt und Medizin, in den Fokus nimmt. Diese Märkte stellen neue Anforderungen und liefern damit Impulse für neue Forschungsprojekte.