In den ersten Jahre der Kindheit, dessen sind sich Pädagogen gewiss, werden die entscheidenden Weichen für alle späteren Entwicklungschancen gestellt. Der Gesetzgeber hat dieser Erkenntnis Rechnung getragen, bei der Umsetzung hapert es indes häufig – landauf, landab fehlen Betreuungsangebote. Weil es persönlich betroffen war, gründete ein Ehepaar aus Esslingen 2006 eine Kindertagesstätte: Heute bietet die Kleine Riesen Nord gGmbH bundesweit pädagogisch hochwertige Kitaplätze für die lieben Kleinen an.
Als sie nach der Geburt des zweiten Kindes bei der Suche nach einem Krippenplatz nicht fündig wurden, beschlossen Jelena und Peter Wahler, als Ingenieure beide praktisch veranlagt, „die Sache selbst in die Hand zu nehmen“, erzählt Peter Wahler. Ein Unterfangen, das schon kurz nach der Eröffnung der ersten Tagesstätte an Dynamik gewann. Das pädagogische Konzept der Quereinsteiger überzeugte offenkundig; wachsender Zuspruch ließ die Entscheidung reifen, das Wirkungsfeld auszuweiten.
Spielerisch lernen
Der Kitabetreiber folgt einem ganzheitlichen Ansatz, der den kindlichen Entdeckerdrang fördert und zu spielerischem Lernen animiert. Dabei schwört man auf Bilingualität: Die Zöglinge werden auch auf Englisch angesprochen und gewöhnen sich somit früh an den Umgang mit einer zweiten Sprache, nach Expertenmeinung wirkt das kreativitäts- und leistungsfördernd. Viel Wert legt man auch auf eine kindgerechte Umgebung. So weckt ein ausgefeiltes Raumkonzept die Neugier und fördert altersgerecht den Tatendrang. In die Planung fließen wissenschaftliche Erkenntnisse ein, berücksichtigt werden aber auch die Erfahrungen der Mitarbeitern.
Offene Ohren
Es liegt auf der Hand, dass anspruchsvolle Betreuung ohne zufriedenes Personal nicht machbar ist, zumal das bekanntlich dünn gesät ist. „Mitarbeiter, die ermutigt werden, ihre Ideen zu verwirklichen, haben mehr Freude an der Arbeit“, sagt Jelena Wahler. Bei neuen Ideen hört die Geschäftsführung, die regelmäßig vor Ort ist, deshalb genau zu. Zudem ermuntert in allen Kitas ein „Verbesserungsbriefkasten“ zu Vorschlägen, die auf Tauglichkeit geprüft und bei Realisierung auch honoriert werden. Um die Betreuungsqualität zu verbessern, setzen die Pädagogen den Hebel aber auch bei den betrieblichen Abläufen an. So arbeitet man etwa gemeinsam mit einer US-Softwareschmiede an einer kitagerechten ERP-Lösung. Die Optimierung soll den Mitarbeitern mehr Freiraum mit den Kindern geben – und darum geht es ja.
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