Jörg Walden ist mit seiner iPoint-systems gmbh Serientäter und Rekordhalter: Zum sechsten Mal ist das Unternehmen im Kreis der TOP 100-Innovatoren. Und als einziger Teilnehmer wurde dieser IT-Spezialist Sieger in zwei Größenklassen. Ein Novum, das Walden auf die Vorreiterrolle seiner Firma bei den Themen Produktkonformität und Nachhaltigkeit zurückführt. Die abermalige Teilnahme begründet er so: „Wir wachsen schnell und lernen aus dem Vergleich mit anderen, wo wir noch Optimierungspotenzial haben.“
Jörg Waldens Gespür für den richtigen Markt hat die iPoint-systems groß gemacht. Denn er erkannte, dass der Nachweis von Produktkonformität entlang der Lieferkette immer wichtiger wird – auch aufgrund vermehrter gesetzlicher oder freiwilliger Regularien. So brachte das Inkrafttreten der Altautoverordnung diesen Softwareexperten den Durchbruch. Daraus entwickelte sich das heutige umfassende Portfolio dieses früheren Anbieters von Kommunikationslösungen für die Automobilbranche. Heute unterstützt er mit seinen IT-Lösungen Unternehmen weltweit dabei, gesetzliche Regularien einzuhalten oder aber Kunden über Nachhaltigkeit zu informieren.
Schöne vernetzte Welt
Die Verantwortung, mit nachhaltigen Produkten ökonomische und ökologische Aspekte gleichgewichtig zu behandeln, nimmt heute jede Firma ernst. Das gibt diesen IT-Experten zusätzlichen Schub. Dabei spielen in der zunehmend vernetzten Welt ihre Kernkompetenzen eine entscheidende Rolle. Denn Kommunikation, Datensammlung, -aufbereitung und -auswertung sowie Reporting gegenüber allen Stakeholdern sind vor allem in der vernetzten Kreislaufwirtschaft unabdingbar.
Perspektiven in der virtuellen Welt
Noch mehr Tempo bringt das „Industrial Internet of Things“, hierzulande unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ zusammengefasst. An deren Durchbruch glaubt Wal- den, sieht die Firmen aber noch in Warteposition. „Die Rakete ist gezündet, aber noch nicht gestartet“, sagt er. Sein Unternehmen will den Kunden helfen, die Komplexität der Industrie 4.0 zu beherrschen und sich auf neue Wertschöpfungsmodelle einzustellen. „Um das Tempo hochzuhalten, müssen wir uns fokussieren und immer wieder zwischen ‚make or buy‘ unterscheiden“, sagt Walden. Dass daraus Innovationen entstehen, liegt auf der Hand. So hat man auch schon erste Lösungen rund um den virtuellen Zahlungsverkehr fest im Blick. Walden: „Neue Vertragsarchitekturen in der virtuellen Welt haben eine große Zukunft.“