Unternehmens­portrait

DAW SE

2023

Farben/Lacke

Baugewerbe/Handwerk Chemie/Kunststoff

Größenklasse C

4 Auszeichnungen

v. l. n. r.: Dr. Christian Walter (Laborleiter Forschung Lack- und Dispersionstechnologie), Dr. Mojdeh Heidari (Projektmanager Lack- und Dispersionstechnologie), Louise Dölger (Leitung IPM ISS), Regine Gantzert (Ideation Manager), Andreas Martin (Internationaler Produktmanager)

Für mehr Farbe im Leben

Vor 138 Jahren erwarb der Hamburger Kaufmann Eduard Murjahn Schürfrechte im Odenwald. In der Gegend war er auf Amphibolvorkommen gestoßen. Mit diesem Rohstoff und einem Verfahren, das er selbst entwickelte, stellte er das erste Farb- und Verputzpulver her: Amphibolin. Heute sind die Deutschen Amphibolinwerke, kurz DAW, im hessischen Ober-Ramstadt mit weltweit rund 5.600 Beschäftigten einer der größten Baufarbenhersteller. Das engagierte Top-Management und wegweisende Prozesse wirken als stabile Innovationstreiber.

Der Gründer und auch seine Nachfahren fanden ihre berufliche Passion in der Chemie. „Mehr als 100 Jahre bedeutete Innovation vor allem Produktinnovation“, erzählt Uwe Michaelis, Head of Innovation Management. „Aber das reicht heute nicht mehr aus.“ 2016 schuf das Top-Management deshalb die Position des Innovation-Managers. Seitdem sorgt Michaelis dafür, dass die DAW ihr Leistungsspektrum um Services jenseits des Kerngeschäfts kontinuierlich erweitert. Dabei spielen technologische Entwicklungen und Trends eine Rolle, aber auch gesellschaftliche Entwicklungen wie zum Beispiel die Themen Nachhaltigkeit oder der Fachkräftemangel.

Strategisches Innovationsmanagement

Michaelis etablierte 2017 das Stage-Gate-Modell, um auch Entwicklungsprozesse und Innovationsprozesse zu optimieren. So gibt es heute eine Group-Innovation-Strategy, die beschreibt, in welchen Bereichen und mit welchen Ressourcen der Mittelständler Innovationen generieren will. Es gibt eine Innovation-Value-Chain: Ein Trendradar strukturiert Strömungen und Technologien nach Relevanz, ein Report beschreibt Branchenentwicklungen, und Innovationsgelegenheiten werden in Opportunity-Space-Workshops identifiziert und priorisiert. Es gibt Ideen-Champions und Innovation-Camps, Innovations-Talks, Symposien und Botschafter. In Entscheidungsmeetings, an denen der geschäftsführende Direktor Dr. Jörg Leuninger ebenfalls teilnimmt, stellen Innovations-Teams ihre Ideen vor. „Nur die besten setzen sich durch. Oder wie der Apple-Gründer Steve Jobs einmal sagte: ‚Innovation comes from saying no‘“, berichtet Michaelis.

Heute Vision, morgen Realität

Weil tolle Ideen nichts nützen, wenn das Mindset nicht passt, fördert das Top-Management auch eine innovationsbegeisterte Kultur innerhalb der Firma. „Wir alle sind für Innovation verantwortlich, und diese Haltung ist heute im gesamten Unternehmen verankert.“ Schließlich sei Innovationskraft die größte Chance zur Differenzierung. „Wir kooperieren beispielsweise mit einem israelischen Startup, das kollaborative Roboter entwickelt“, sagt Uwe Michaelis stolz. „Der Roboter streicht Decken und Wände — in Zeiten des Fachkräftemangels eine sehr kluge Innovation.“

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Anna Riedl-Strasser

Projektberatung

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