Unternehmens­portrait

Audi e-gas Betreibergesellschaft mbH

2020

Erneuerbare Energien

Größenklasse A

2 Auszeichnungen

Auftrieb für den neuen Antrieb

Nachhaltigen Kraftstoffen gehört die Zukunft. Wie sie erzeugt werden, weiß kaum jemand besser als die Audi e-gas Betreibergesellschaft mbH. Sie produziert seit 2013 in Werlte im Emsland synthetisches erneuerbares Erdgas, das „Audi e-gas“. 2018 sind diese Spezialisten und ihre Kooperationspartner noch einen Schritt weitergegangen und bieten seither auch „grünen“ Wasserstoff an. Eine ausgesprochen innovative Anlage geht 2020 in Betrieb: Sie wird „Audi e-LNG“ produzieren, das ist flüssiges „e-gas“.

Die sogenannte Power-to-Gas-Anlage in Werlte ist weltweit einzigartig. Denn dort erforscht man die intermittierende Nutzung von erneuerbaren Energien und produziert nachhaltige Kraftstoffe im industriellen Maßstab. Das erforderliche CO2 kommt als Abfallprodukt von einer benachbarten Biogasanlage der EWE AG, die Reststoffe aus der Landwirtschaft verarbeitet. In der Methanisierungsanlage reagiert das CO2 dann mit Wasserstoff – und so entsteht das synthetische Methan, das ins reguläre Gasnetz eingespeist und für die Fahrer der „Audi g-tron“-Modelle bereitgestellt wird.

Vorreiter der Energiewende

Die Innovationsstrategie der Audi e-gas Betreibergesellschaft zielt auf eine nahezu CO2-neutrale Mobilität ab. Diese Vision wurde bereits Wirklichkeit: „Mit unserem ‚Audi e-gas‘ erreicht ein Kunde mit einem Gasfahrzeug eine CO2-Minderung von 80 % gegenüber einem Benzinfahrzeug“, erklärt der Geschäftsführer Dr. Hermann Pengg. So eilt dem Unternehmen zu Recht der Ruf als Vorreiter der Energiewende voraus.

Lange Strecken zurücklegen

Bei dieser Reputation möchten es Pengg und sein Team jedoch nicht belassen. Deshalb ging 2018 eine Wasserstoffabfüllstation in Betrieb. Dort können bis zu 900 bar erneuerbarer Wasserstoff abgefüllt werden, zum Beispiel für Kunden aus dem Industriebereich. Die Audi e-gas Betreibergesellschaft ist auch in der angewandten Forschung tätig: Im Rahmen eines vom Projektträger Jülich geförderten Vorhabens wird gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt der industrielle Einsatz einer neuartigen reversiblen Brennstoffzelle untersucht. Des Weiteren entsteht im Emsland gerade eine ausgesprochen innovative Anlage, in der das synthetische Erdgas auch in flüssiger Form produziert und abgefüllt werden kann. „Die Reinheit des ‚e-LNG‘ ist wesentlich höher als die des fossilen LNG“, erläutert der Geschäftsführer. Anwendung findet es derzeit unter anderem in Lkw, die mit diesem Treibstoff lange Strecken zurücklegen können – mit einer CO2-Reduktion von mehr als 70 % gegenüber Diesel-Lkw. Dasselbe gilt für Schiffe mit Gasantrieb, auch ihnen gehört die Zukunft.

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