Unternehmens­portrait

aixACCT Systems GmbH

2022

Mess-/Prüftechnik

Elektronik/Elektrotechnik

Größenklasse A

2 Auszeichnungen

v. l. n. r.: Thorsten Schmitz-Kempen (Prokurist)

Kreativität in der Nische

Piezoelektrizität entsteht im Zusammenspiel von elektrischer Spannung und mechanischem Druck. Ein hochtechnisches Metier – und ein Nischenmarkt, in dem die aixACCT Systems GmbH erfolgreich agiert: Sie entwickelt piezo- und ferroelektrische Testsysteme für Sensor-, Medizin-, Luft- und Raumfahrttechnik, für Consumer-Electronics und Automotive. Dass ihre Produkte weltweit Maßstäbe setzen, liegt auch an einem Top-Management, das viel für ein gutes Innovationsklima tut.

„Wir sind extrem spezialisiert“, erklärt der Prokurist Thorsten Schmitz-Kempen, „und mit 32 Beschäftigten ein kleines Unternehmen mit regem Austausch. Diese Kombination macht uns sehr innovativ.“ Freiräume für Freigeister – das ist Teil des Gründungsmythos. Als Spin-off entstand aixACCT Systems 1999 an der RWTH Aachen. Geschäftsführer Dr. Stephan Tiedke war damals noch Doktorand. „Bei uns kann jeder seine Ideen einbringen, ganz unabhängig von seiner Position, ob Ingenieur oder nicht.“ Und jeder darf jeden konstruktiv kritisieren, bestätigt der Prokurist. „Wir leben das Modell des Exzellenzteams.“ Neue Ideen diskutieren, bewerten, Prototypen bauen, Patentierungen prüfen – die offene Atmosphäre in den Kreativrunden wirkt wie ein Inkubator, manchmal auch für Zufälle. „Wir haben ein Vier-Spitzen-AFM entwickelt, ein Rastersondenmikroskop, das es so noch nicht gab. Die Idee entstand, weil ein neuer Mitarbeiter, der AFM-Erfahrung mitbrachte, mit einem Kollegen aus der Biologie über mechanobiologische Fragen sprach“, erläutert Schmitz-Kempen. Das Produkt passt zwar nicht zum Portfolio, aber sehr gut zum Image dieses Sondermaschinenbauers.

Wissen ist Macht

Mit Beteiligungsmodellen fördert das Top-Management Innovationen ebenso wie mit Zeitkontingenten für eigene Projekte und Extra-Budgets. „Wer hochinnovativ ist, bewegt sich im High-Price-Segment“, erläutert der Prokurist. „Das gibt uns Spielraum.“ Die Hälfte seiner Arbeitszeit investiert das Top-Management in neue Ideen und Kooperationen, stößt Projekte an, begleitet sie. Und legt dabei viel Wert auf Weiterbildung. „Unsere Kunden sind die Tech-Giganten dieser Welt. Wir versuchen, trotzdem immer einen Wissensvorsprung zu haben“, berichtet Schmitz-Kempen. Auf Tagungen hört das Team, welche Themen in vier, fünf Jahren den Markt bestimmen werden. Darauf wird dann reagiert.

Tun, was andere nicht können

Weil neues Wissen so wichtig ist, hat der Geschäftsführer sogar selbst eine Konferenz ins Leben gerufen: die „International Workshops on Piezoelectric MEMS“, auf der sich führende Experten austauschen. So agiert aixACCT Systems am Rand des technisch Machbaren – und erfolgreich in der Nische.

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