Unternehmens­portrait
Interview Jens Kühn

Wipotec GmbH

2023

Anlagen-/Maschinenbau

Mess-/Prüftechnik

Größenklasse C

2 Auszeichnungen

Bei uns stehen Forschergeist und Neugier stets an erster Stelle.“

Jens Kühn, Technischer Geschäftsführer

v. l. n. r.: Alexander Schulzki (Research & Development Manager), Volker Ditscher (Direktor technischer Vertrieb)

Forscher mit Weltbezug

WIPOTEC ist ein weltweit führender Anbieter intelligenter Wäge- und Inspektionstechnologie. Zu seinen Kernkompetenzen zählt die Entwicklung ultraschneller Präzisionswägezellen.

Verrutschte Salamischeiben auf der Pizza? Ein Stein in der Chipstüte? Dank der Wipotec GmbH wandern Lebensmittel perfekt arrangiert, sauber und grammgenau ins Supermarktregal. Der Anbieter intelligenter Wäge- und Inspektionstechnologie überzeugt mit einem offenen und effizienten Innovationsprozess. Strategische Partnerschaften, eine gute Kommunikation und ein modulares Baukastensystem ermöglichen innovative Lösungen — und dies in rasanter Geschwindigkeit und mit einer beeindruckend hohen Fertigungstiefe.

Wiegen, drucken, inspizieren und Fremdkörper detektieren — diese und weitere Aufgaben erledigen die Maschinen der Wipotec für unterschiedlichste Kunden auf der ganzen Welt. Der Vielfalt an individuellen Lösungen sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Ob es nun um die optische Nachverfolgung und automatische Ausschleusung von Fremdkörpern aus einem Haufen von Sonnenblumenkernen auf dem Förderband geht oder um den Röntgenblick in die Pizzaverpackung: „Geht nicht gibt‘s nicht“ lautet stets das Motto des gesamten Teams.

Aus dem Baukasten heraus

Um jede Aufgabe schnell, auf technologisch höchstem Niveau und präzise passend erledigen zu können, setzt der Mittelständler in Kaiserslautern auf Open Innovation. So öffnet er seinen Innovationsprozess immer wieder für Partner und Universitäten. „Wir treffen regelmäßig Kooperationsvereinbarungen und kommen damit deutlich schneller und besser ans Ziel“, bestätigt der Geschäftsführer Theo Düppre. Passend und doch mit hoher Geschwindigkeit entwickeln — dieses Ziel erreicht das Unternehmen auch mit einem effizienten Prozess, der auf einem modularen Baukastensystem aufbaut. „Unser Baukasten bringt unseren Kunden Vielfalt und Systematik. Andererseits verändert er sich rasant, weil wir immer wieder neue Technologien integrieren und innovative Lösungen dazukommen“, erklärt Düppre.

Offene Türen in die Welt

Auf diesem Weg entstehen regelmäßig hochkomplexe Innovationen, die das Unternehmen seinen Kunden weltweit systematisch vermittelt. „Unsere Produkte und Lösungen entwickeln sich rasch weiter. Wir nehmen unser Team, aber auch unsere Kunden bei jeder neuen Entwicklung mit“, berichtet der Geschäftsführer. Dafür unterhält man sogar ein eigenes Akademie- und Technologiecenter, in dem die Kunden Innovationen hautnah erleben können und die weltweit tätigen Vertriebs- und Servicemitarbeiter kontinuierlich Neues lernen: „Unser Team ist weltweit in engem Austausch mit unseren Kunden. Das ist für uns ein kontinuierlicher und gemeinsamer Entwicklungsprozess“, fügt Theo Düppre hinzu.

Wie das Top-Management von Wipotec ein herausragendes Innovationsklima fördert und welche Innovationsstrategie es verfolgt, erklärt Jens Kühn.

Ihr Unternehmen überzeugt mit einem hervorragenden Innovationsklima. Wie erklären Sie sich das?

Das kreative Potenzial unserer Mitarbeiter fördern wir systematisch. Dafür brauchen wir kein institutionalisiertes, schwerfälliges Vorschlagswesen. Bei uns werden neue Ideen unbürokratisch und vor allem schnell realisiert. An erster Stelle stehen dabei der Forschergeist und die Neugier auf neuartige Technologien und auf Zukunftstrends. Hier setzen wir unseren Mitarbeitern in der Abteilung für Forschung & Entwicklung keine allzu engen Grenzen, denn es soll nicht immer nur um die reine Kundenanforderung gehen. Deshalb gibt es für Neues ohne spezifischen Kundenauftrag viel Spielraum und ein großzügiges finanzielles und zeitliches Budget.

Herr Kühn, beschreiben Sie uns doch bitte einfach mal Ihre Innovationsstrategie.

Unsere Innovationsstrategie ist ganz stark auf die Forschung & Entwicklung ausgerichtet. Dabei geht es uns darum, konkrete Kundenanforderungen und Innovationskraft zu verbinden. Dafür engagieren wir uns in der Grundlagenforschung und der Anwendungsentwicklung ebenso wie in der Auftragsabwicklung. Dieser Dreiklang erzeugt eine fruchtbare Mischung aus Zukunftsgeist und Realitätssinn. Beides miteinander zu verbinden gelingt uns sehr gut — auch weil unsere Kunden aus aller Welt und aus ganz unterschiedlichen Branchen uns permanent dazu inspirieren, uns technologisch weiterzuentwickeln. Dabei ziehen wir gern Querverbindungen von einer Branche zur anderen, wie zuletzt bei der Röntgentechnologie. Die ist im Lebensmittelsektor Standard, aber bei Medikamenten oder Kosmetika findet sie bislang kaum Beachtung. Hier leisten wir Pionierarbeit.

Wie nah ist Ihnen als Geschäftsführer das Thema Innovation?

Sehr nah! Ich fahre jedes Jahr auf unzählige Messen und verfolge weltweit intensiv neue Technologien und Marktentwicklungen. Außerdem investiere ich ganz bewusst mit einem großzügigen Forschungsbudget in Innovationsprojekte. Dass diese Strategie aufgeht, zeigt allein die Tatsache, dass wir weltweit mehr als 600 Patente halten. Unser Anspruch sind einzigartige Lösungen auf technologisch höchstem Niveau, zum Beispiel in der Industrie 4.0 oder in Sachen künstlicher Intelligenz. Wenn wir merken, hier reicht unser Standardportfolio nicht aus, weckt das erst recht unsere Leidenschaft — und wir entwickeln auf dieser Basis weitere Novitäten.

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