Innovationsaward TOP 100-Sieger 2025

Unternehmensportrait

Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG

Unternehmensportrait

Von der Idee zur perfekten Oberfläche

Ob Küchenschränke, Photovoltaikanlagen oder der Kühlergrill am Auto: Die Chance, dass eine Oberfläche mit einer Maschine der Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG beschichtet wurde, ist groß. Das mittelständische Familienunternehmen entwickelt, produziert und vertreibt weltweit individuell konzipierte Anlagen für die Beschichtung und Lackierung von Oberflächen aller Art. Seit mehr als 60 Jahren hat sich das Unternehmen das Thema Innovation auf die Fahnen geschrieben.

1963 gründete Heinrich Venjakob eine Schlosserei. Nur ein Jahr später brachte er die erste eigene Entwicklung, eine Beizmaschine, auf den Markt. Dieser Wille zur Innovation hat sich bis heute fortgesetzt. Das Maschinenbauunternehmen in Rheda-Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen beschäftigt sich mit Anlagen für den Lackierprozess sowie mit Automatisierung und Abluftreinigung. Oberste Prämisse für alle Neuentwicklungen: Energie- und ressourceneffizient müssen sie sein. Ein Beispiel ist eine neuartige Lackierbeschichtung für Batteriezellen, die die bisherige Folienummantelung überflüssig macht.

Rudolf Eickhoff, Christian Nüßer, Michael Lakenbrink, Geschäftsführer

Breiter Branchenmix

Vom kleinen Tischler bis zum großen Automotivezulieferer, vom Baugewerbe bis zur Luft- und Raumfahrt: Die Branchenvielfalt des Maschinenbauers ist groß. Ebenso vielfältig sind die Anlagen, die das Unternehmen für seine Kunden fertigt: Je nach Bedarf können diese sich eine passende Standardmaschine konfigurieren, oder die Experten setzen sich mit dem Kunden vor ein weißes Blatt Papier und entwickeln von Grund auf eine individuelle Sondermaschine. Zu den aktuellen Errungenschaften gehören neue Anlagen zur Walzenbeschichtung, die für die Bearbeitung von Materialien weniger Lack benötigen und damit umweltfreundlicher sind als bisherige Maschinen. „Haben wir eine spezielle Anlage entwickelt und der Kunde ist zufrieden, versuchen wir, ähnliche Kunden zu finden, die ebenfalls Interesse an solch einer Maschine haben könnten“, sagt Christian Nüßer, geschäftsführender Gesellschafter.

Langfristig denken

Zuständig für Innovationen ist die Abteilung Forschung und Entwicklung. Sie verfolgt die Megatrends auf dem Markt und entwickelt neue Ideen. „Wir schauen in unserem Innovations-Funnel immer auf die nächsten fünf Jahre“, erklärt Nüßer. „Manchmal haben wir Ideen, die noch nicht reif sind für den Markt, dann werden sie erst einmal zurückgestellt und später wieder hervorgeholt.“ So schafft es das international tätige Maschinenbauunternehmen, in seiner Branche immer wieder vorn mit dabei zu sein.

Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG

2025

Anlagen-/Maschinenbau

Farben/Lacke Oberflächentechnik

Größenklasse C

4 Auszeichnungen

Kontakt

Augsburger Straße 2–6
33378 Rheda-Wiedenbrück

05242 9603-0
info@venjakob.de
https://www.venjakob.de

Interview mit Christian Nüßer

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Interview mit Christian Nüßer

Warum Netzwerke für den Erfolg unverzichtbar sind, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Christian Nüßer. 

Wie sind Sie als Top-Management in den Innovationsprozess eingebunden?

Der Leiter der F&E-Abteilung und ich steuern das Innovationsmanagement. Wir sorgen dafür, dass jede sinnvolle Idee an die passende Abteilung weitergeleitet und dort bearbeitet wird. Ich bin darüber hinaus viel unterwegs und komme immer wieder mit neuen Ideen von meinen Terminen zurück. Der technische Geschäftsführer Rudolf Eickhoff hat ebenfalls viel Kundenkontakt und ist für mehrere Erfindungen unseres Unternehmens verantwortlich. Unser Grundsatz: Wir hören unseren Kunden, Mitarbeitern und Partnern genau zu.

Woher stammen Ihre Ideen?

Das Wichtigste für uns sind Netzwerke. Ich bin im Vorstand des Fachbereichs Oberflächentechnik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V., in der Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung sowie in Gremien von IHK und AHK aktiv. Wir sind Gründungsmitglied eines kleinen Maschinenbauverbands in der Region. Die Mitglieder tauschen sich über aktuelle Herausforderungen und Lösungen aus. Zudem bauen wir derzeit ortsnah den Neuland-Campus auf, in dem sich Unternehmen verschiedenster Branchen mit Start-ups vernetzen können, um Innovationen voranzutreiben.

„Wir wollen unseren Kunden zukunftssichere Lösungen anbieten.“

Christian Nüßer, geschäftsführender Gesellschafter

Wo sehen Sie in den nächsten Jahren die größte Herausforderung für Ihre Branche?

Ressourceneffizienz und Umweltschutz werden in den nächsten Jahren immer wichtiger werden: Wie kann man Oberflächen verbrauchs- und energieschonender bearbeiten? Wir sind eines der ersten Unternehmen, das Abluftreinigungsanlagen auf den Markt gebracht hat, die elektrisch betrieben werden statt mit Gas. Auch die Digitalisierung wollen wir weiter vorantreiben: Intelligente Systeme können den Output unserer Anlagen verbessern, zum Beispiel wenn es um die Bereitstellung individueller Farben für Lackierungen geht. Auch bei Bilderfassungssystemen zur automatischen Fehlererkennung nach der Lackierung läuft derzeit viel.

Haben Sie schon einmal ausprobiert, KI für die Entwicklung Ihrer Anlagen einzusetzen?

Ja, das haben wir. Aber wir haben festgestellt, dass künstliche Intelligenz noch nicht in der Lage ist, für die speziellen Herausforderungen unserer Kunden passende Lösungen zu finden. Dazu braucht es clevere Leute mit guten Ideen. Und die haben wir im Unternehmen.

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