
Unternehmensportrait
Evosys Laser GmbH
Unternehmensportrait
Innovative Lasersysteme
In der Automobilindustrie und in der Medizintechnik finden elektronische Komponenten ihren Platz in Gehäusen aus Kunststoff. Die 2015 gegründete Evosys Laser GmbH in Erlangen bringt fortschrittliche Lösungen hervor, um solche Behälter sicher, präzise und kostengünstig zu verschweißen. Ihre beiden Geschäftsführer halten das Unternehmen trotz zuletzt schwieriger Umstände kontinuierlich auf Wachstumskurs. Neue Entwicklungen beschleunigen sie mittels wichtiger Impulse aus Forschung und Lehre.
Frank Brunnecker, Holger Aldebert und ihr 85-köpfiges Team bringen Kunststofftechnik, Lasertechnik, Optik, Digitalisierung und Maschinenbau zusammen. Ihren Kunden bieten sie modulare Lasersysteme an, die auf der innovativen Next-Generation-Optics-Technologie basieren, ergänzt um Designberatung, Prozessentwicklung und After-Sales-Services. Seit der letzten TOP 100-Teilnahme 2020 ist die Belegschaft der Evosys Laser GmbH um mehr als die Hälfte gewachsen, der Umsatz stieg in den vergangenen zwei Jahren um 60 %. Schon lange sind die Maschinenbauer mit einer Niederlassung in China präsent, 2023 ist auch der wegen Coronabeschränkungen zunächst verzögerte Sprung auf den US-Markt geglückt.

Frank Brunnecker und Holger Aldebert | Geschäftsführer
Klippen umschiffen
Frank Brunnecker verweist stolz auf diese trotz Corona und der Energiekrise erreichten Erfolge: „Wie alle mittelständischen Betriebe sind wir mit steigenden Produktionskosten und fragilen Lieferketten konfrontiert. Weil wir mögliche Knackpunkte früh erkennen und die Weichen richtig stellen, sind wir bis dato gut durch die schwierige Zeit gekommen.“ Als Beispiel dafür steht das 2022 zur Marktreife gebrachte, patentierte Advanced Quasi-Simultanschweißen, abgekürzt AQW. Dabei werden zwei Laserstrahlquellen miteinander kombiniert, um die Einbringung von Strahlungsenergie und Wärme bei Schweißvorgängen besser kontrollieren zu können.
Wirksame Open Innovation
Als Innovationsführer ist Evosys eng mit der Forschung und Lehre verbunden. Der Mittelständler kooperiert mit dem Bayerischen Laserzentrum in Erlangen sowie mit den technischen Hochschulen in Nürnberg und Regensburg, zudem zählt er zu den Sponsoren des Süddeutschen Kunststoff-Zentrums in Würzburg. Im Zuge solcher Zusammenarbeit koppeln die Experten ihr praktisches Knowhow mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen — auf diese Weise entstand auch das mit Mitteln des Freistaats Bayern geförderte AQW-Verfahren. „Übrigens binnen einer außerordentlich kurzen Entwicklungsfrist von nur drei Jahren“, erklärt Holger Aldebert erfreut. „Gewöhnlich nehmen derartige Projekte von der Idee bis zum Produktlaunch doppelt so viel Zeit in Anspruch.“