Unternehmens­portrait

G&G Beschläge GmbH

2021

Metallherstellung/-verarbeitung

Formen-/Werkzeugbau

Größenklasse A

1 Auszeichnung

Druckguss wie von Geisterhand

G&G produziert Verbindungsbeschläge und Sonderteile aus Zinkdruckguss und Kunststoffspritzguss. Die Gründungsidee der Firma war die Produktion von Exzenterbeschlägen im Jahr 1988 – heute ist G&G das führende Unternehmen in der Branche.

Bis zu 1,5 Milliarden Möbel- und Baubeschläge pro Jahr entstammen dem Werk der in Nagold ansässigen G&G Beschläge GmbH. Abnehmer in aller Welt beziehen die aus einer Zinklegierung gegossenen Teile direkt oder über Zwischenhändler. Das inhabergeführte mittelständische Unternehmen bietet kostengünstig fertigenden Konkurrenten aus Asien und Osteuropa seit jeher mit konsequent vorangetriebenen Prozessinnovationen Paroli – zuletzt mit Automatisierung und Digitalisierung nach dem Prinzip der Industrie 4.0.

Wer in den letzten Jahrzehnten jemals einen IKEA-Schrank zusammengebaut hat, ist wahrscheinlich ohne es zu wissen mit Produkten der G&G Beschläge GmbH in Berührung gekommen. Denn 1988 eröffnete einer der beiden Firmengründer, der der Erfinder des Exzenter-Verbindungsbeschlags war, die Firma als Konstruktionsbüro zur Entwicklung innovativer Beschlagtechnik für Mitnahmemöbel. 1989 begann dann die Erfolgsgeschichte dieser württembergischen Gießerei. Sie stellt bis heute Beschläge dieser Art als Teil ihres breiten Sortiments her; nicht mehr als alleiniger Anbieter, jedoch nach wie vor in immensen Stückzahlen. 1996 übernahm der Maschinenbauer und Betriebswirt Ralf Nesch die Leitung der Firma. Er setzte eine Restrukturierung in Gang, die mit der Modernisierung des Maschinenparks begann und zuletzt in vollständig automatisierte Abläufe in der Produktion und in der Logistik mündete.

Automatisierung und Digitalisierung

Ralf Nesch versteht sich als treibende Kraft für Innovationen, dabei steht ihm inzwischen ein ausschließlich damit beschäftigtes dreiköpfiges Team zur Seite. Hervorgebracht hat er ein Produktionsmodell, das in der Branche seinesgleichen sucht: Die Firma baut alle ihre Maschinen selbst und entwickelt deren Steuerung weiter, seit 2007 verknüpfen zentrale Server die Anlagen miteinander. „Bei uns hat die Industrie 4.0 schon Einzug gehalten, bevor darüber etwas in der Zeitung stand“, erklärt Nesch stolz. Und er ergänzt: „All unsere Bestrebungen richten sich auf das bestmögliche Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich kenne keinen vergleichbaren Betrieb, der mit weniger Personalkosten unsere Topqualität gewährleistet. So können die Erträge für die hohen Investitionen erwirtschaftet werden, die unseren Standort dauerhaft sichern.“

Meilensteine erreicht

Seit 2019 ist das Projekt der mannlosen Fertigung abgeschlossen. Mit nur noch drei Mitarbeitern pro Schicht für die Prozessüberwachung, das Rüsten der Maschinen und die Qualitätssicherung produziert die G&G Beschläge GmbH gegenwärtig im 3-Schicht-System 20 Tonnen Fertigware pro Tag. Und auch im nahegelegenen Logistikzentrum mit seinen 3.500 Palettenplätzen muss vor dem Versand beim Verpacken, Kommissionieren und Etikettieren kein Mitarbeiter mehr die Teile in die Hand nehmen.

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Anna Riedl-Strasser

Projektberatung

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