Manchmal muss man einen anderen Weg gehen: Die bluecue consulting GmbH & Co. KG hat eine standardisierte Software entwickelt, mit der sich viele ihrer Kundenprojekte deutlich schneller realisieren lassen. Damit hat sie aus der Not eine Tugend gemacht. Denn dieser IT-Beratungsfirma geht es wie den meisten Unternehmen in der Branche – es fehlen Spezialisten. Die neue Software schafft hier Abhilfe. Denn sie automatisiert wesentliche Teile der bisher manuell ausgeführten Beratungsdienstleistungen.
„Wir brauchten einfach einen anderen Lösungsweg“, erzählt der geschäftsführende Gesellschafter Nico Lüdemann. Das klingt in Anbetracht des Ergebnisses bescheiden. Denn die Ende 2015 eingeführte Standardsoftware hat durchaus das Zeug zum Leuchtturm: Sie bringt Kundenprojekte erheblich schneller und kostengünstiger voran, steigert mittels Automatisierung deren Qualität und lässt Mitbewerber große Augen machen. Der Hit ist jedoch ein Aspekt, den Lüdemann und sein Team zunächst außer Acht ließen: die Software nicht nur als Ergänzung zur Beratung zu sehen, sondern sie Anwendern außerhalb ihres bestehenden Kundenstamms anzubieten. So hat man sich quasi über Nacht ein neues, lukratives Geschäftsmodell erschlossen.
Tor zum globalen Absatz
„Die Reaktionen unserer Bestandskunden waren sehr positiv. Und heute verkaufen wir das Produkt an Kunden, die gar nicht auf der Suche nach Beratungsleistungen sind“, sagt der Geschäftsführer. Den Knackpunkt Vertrieb hat bluecue ebenfalls geschickt gelöst: durch Kooperationen mit Vertriebspartnern und der Nutzung von Cloud-Plattformen, die das Tor zum globalen Absatz öffnen. So können große Skalierungseffekte genutzt werden, die anders nur schwerlich zu erreichen wären. Und da die Vertriebspartner ebenfalls die internationalen Märkte im Blick haben, verkauft sich die Software inzwischen über Deutschland, Österreich und die Schweiz hinaus etwa auch nach Frankreich und Großbritannien.
Im Idealfall beides
Mit ihren Beratungsleistungen sind diese Bielefelder derzeit noch nicht außerhalb des deutschsprachigen Raums unterwegs. Doch auch das könnte sich in nicht allzu ferner Zukunft ändern. „Beratung und Software bilden ein Geflecht, sie verstärken sich wechselseitig“, sagt Nico Lüdemann. Will heißen: Im Idealfall erwirbt ein Kunde das Softwarepaket und bucht anschließend noch eine Beratung hinzu. Wie der Geschäftsführer und sein Team diese Synergien nutzen werden, ist sicher eine eigene spannende Geschichte …
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