06526 Sangerhausen
98724 Lauscha
Menschen mit Abhängigkeits- und Suchtproblemen zu helfen gehört zu den schwierigsten sozialmedizinischen Aufgaben. Die Kontext Ilmenau gGmbH, ein Träger der Suchtkrankenhilfe in Thüringen und Sachsen-Anhalt, betreibt sozialtherapeutische Heimeinrichtungen mit einer überdurchschnittlichen Erfolgsrate von rund 60 %. Das Erfolgsrezept besteht darin, bei der Arbeit mit den Menschen einen klar definierten Rahmen mit sehr individueller Förderung zu verbinden.
Wer durch langjährigen Gebrauch von Suchtmitteln wie Alkohol, Medikamenten oder anderen Drogen körperlich oder psychisch geschädigt ist, benötigt professionelle Hilfe, um sich aus der Abhängigkeit zu befreien. Anders als das gängige Klischee vermuten lässt, kommen die Betroffenen aus allen Gesellschafts- und Bildungsschichten und haben oftmals schwere Schicksalsschläge oder lange Leidenswege erfahren. Viele dieser Menschen sind durch ihre Sucht in mehrfacher Hinsicht chronisch beeinträchtigt und haben kaum noch soziale Kontakte. Ihnen die Hand zu reichen und Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten, das ist das Anliegen von Kontext Ilmenau.
Freiwillig ein neues Leben beginnen
Die 1996 von Lutz Fritsche gegründete gemeinnützige Gesellschaft ist eines von bundesweit nur zwei Familienunternehmen in dieser Branche. Obwohl zunächst nur eine Einrichtung geplant war, führt Kontext Ilmenau inzwischen fünf Häuser und eine Tagesstätte. Die Menschen kommen freiwillig, um sich aus der Sucht zu befreien und ein neues Leben zu beginnen. Dabei reicht das Spektrum von der alkoholabhängigen jungen Mutter bis zum medikamentenabhängigen Top-Chirurgen oder Anwalt. „Die Sucht ist eine Krankheit und kann jeden von uns treffen“, sagt die Geschäftsführerin Eva Elsner-Fritsche.
Hohe Erfolgsquote
Das Basiskonzept besteht aus einem suchtmittelfreien Rahmen, der den Heimbewohnern Halt gibt. Ein breites therapeutisches Angebot unterstützt jeden Einzelnen dabei, zu genesen und sich wieder ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen. „Bei der Arbeit mit Suchtkranken sind unsere interdisziplinären Teams jeden Tag innovativ. Sie agieren vor dem Hintergrund, dass es nur 5 % der Betroffenen weltweit schaffen, ihre Krankheit in Schach zu halten, 95 % sterben an ihrer Sucht. Unsere hohe Erfolgsquote spricht für die enorme Leistung, die unsere Mitarbeiter und damit auch die Heimbewohner erbringen. Denn in der Nachsorge erweisen sich 60 % unserer Schützlinge als trocken“, berichtet Eva Elsner-Fritsche.
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