
Unternehmensportrait
Deutsche Welthungerhilfe
Unternehmensportrait
Entschlossen gegen den Hunger
Für viele Menschen ist eine warme Mahlzeit selbstverständlich — doch weltweit gibt es 733 Millionen Hungernde. Seit 1962 setzt sich die Welthungerhilfe, politisch und konfessionell unabhängig, mit Sitz in Bonn, für eine Welt ohne Hunger und Armut ein. Über fünf Milliarden Euro investierte sie bereits in Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit in 70 Ländern und unterstützt so mehr als 16 Millionen Menschen. Ihr Ziel ist ein systemischer Wandel und nachhaltige Wirkung, damit alle Menschen ein selbstbestimmtes Leben in Würde und Gerechtigkeit führen können.
Zu ihren zentralen Tätigkeitsfeldern gehören Ernährungssicherung, Landwirtschaft, Wasser- und Sanitärversorgung, Bildung, Einkommensförderung und Katastrophenhilfe, passgenau auf lokale Bedürfnisse abgestimmt. Mehr als

Der Vorstand
Flache Strukturen, große Ideen
Ideen für Verbesserungen entstehen meist direkt vor Ort, wo sich die Menschen am besten auskennen. In nur fünf Tagen sammelt oder bespricht man Vorschläge aus Deutschland und den 36 Landesbüros. Ein jährlicher Wettbewerb bündelt diese Ansätze im globalen Innovation-Lab. Dort folgen die Ideen einem klaren Ablauf von Design-Thinking bis zum Stage-Gate Prozess. So entstand etwa der „Child Growth Monitor“: Er erkennt Mangelernährung bei Kindern mithilfe künstlicher Intelligenz per Handy-Scan und ersetzt den umständlichen Einsatz von Messlatten. Die Einbindung der lokalen Partner ist dabei entscheidend, denn sie testen im globalen Süden, ob eine Lösung auch unter schwierigen Bedingungen funktioniert. Sobald sich eine Idee bewährt, nimmt die Innovationsabteilung sie in ihr Incubation&Acceleration-Portfolio auf.
Impulse durch lokale Kompetenz
Im kenianischen Dorf Kinakoni zeigt sich, wie lokale Initiative und externes Know-how zusammenwirken. Die Region ist von Dürre geprägt — doch die Dorfgemeinschaft ermittelte ihre Bedürfnisse selbst und entwickelte gemeinsam mit Start-ups aus Nairobi passende Lösungen: WLAN für digitale Bildung, Kühltechnik für Impfstoffe, Trockenfeldbau mit siebenfacher Ertragssteigerung. Dieses Beispiel steht stellvertretend für den Ansatz der Welthungerhilfe, Innovationen genau dort zu entwickeln, wo sie gebraucht werden. Auch auf europäischer Ebene vernetzt sich die Organisation gezielt — etwa in der „Alliance2015“, einem Bündnis von sieben europäischen Hilfsorganisationen. „Innovationen sind nur dann wertvoll, wenn sie den Menschen zugutekommen. Mit neuen Technologien und lokalem Wissen schaffen wir echte Veränderung — für eine Zukunft ohne Hunger und Armut“, sagt Mathias Mogge, Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender.