Die TOP 100 bei Reinhold Messner
© Jörg Bluhm
EXPEDITION

Ein bescheidener Revolutionär

15. bis 17. Mai ’19

Reinhold Messner revolutionierte das Höhenbergsteigen, indem er im Alpinstil alle 8.000er bezwang. Er überwand dabei sowohl Steilwände als auch eine Phalanx aus Kritikern. Bei einem gemeinsamen Tag mit ihm lernten TOP 100-Unternehmer einen ungemein vielseitigen und zugleich bescheidenen Grenzgänger kennen.

„Schauen Sie zuerst auf den Boden und setzen Sie dann ihren Fuß darauf – man muss jeden Weg buchstäblich ergehen!“ Mit diesem Hinweis instruierte Reinhold Messner morgens an der Unterstellbahn in Naturns die angereisten TOP 100-Unternehmer. Am Ende der Wanderung durch Messners Südtiroler Heimat waren es genau 12.666 Schritte, die jeder Teilnehmer derart sorgsam zurückgelegt hatte. Und tatsächlich: Ins Straucheln kam trotz steiniger, nicht selten steiler Passagen niemand.

Rund 30 Top-Innovatoren hatten sich nach Meran begeben, um mit Reinhold Messner wandernd, erzählend und gut essend einen wunderbaren Tag zu verbringen. Zunächst nahm Messner aber allen noch ein Schweigegelübde ab: „So einen Weg legt man am besten schweigend zurück. Sonst zerredet man seinen Atem und die Kondition leidet.“

Die TOP 100 bei Reinhold Messner
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Die TOP 100 bei Reinhold Messner
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TOP 100 im stillen Gänsemarsch

So setzte sich eine stille Karawane im Gänsemarsch in Bewegung – und es schien, als hätten selbst elektronische Geräte trotz guten Netzempfangs ihren Dienst quittiert. Zu dieser Ruhe trug neben Messners Ermahnung sicher auch das grandiose Bergpanorama bei: Die schneebedeckten Gipfel des Vinschgau schlugen alle Teilnehmer in ihren ehrfürchtigen Bann. Denn natürlich ließen die Wanderer ihre Blicke trotz gebotener Vorsicht vom Boden Richtung Bergkulisse schweifen.

Die TOP 100 bei Reinhold Messner
© Jörg Bluhm
Im Gänsemarsch geht es auf den Berg.

Dass es am Ende ein phänomenaler Tag wurde, lag aber vor allem an Reinhold Messner selbst: In sich ruhend, souverän und mit herzlicher Aufgeschlossenheit begleitete er die angereisten TOP 100 von 9.30 Uhr morgens bis 22.00 Uhr abends durch den Tag. Bei der Einkehr in zwei Berghöfe während der Wanderung, der späteren Führung durch sein Schloss Juval und beim Abendessen beim „Schlosswirt Juval“ begeisterte und fesselte Messner seine Gäste mit anekdoten- und detailreichen Schilderungen seiner Erlebnisse. Seine Berichte führten die Zuhörer von den höchsten Bergen der Welt in die arktische Schneehölle und von dort ins Europäische Parlament und das wunderschöne Südtirol.

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Fokussierung als Erfolgsfaktor

Drei Eindrücke überwogen bei seinen Zuhörern: Messner verdankt seine Bestleistungen einer unglaublichen, teils Jahre anhaltenden Fokussierung auf das jeweilige Projekt. Ob das eine natürliche Gabe von ihm sei oder erlernbar? „Das kann man lernen“, antwortete Messner auf eine entsprechende Frage.

Der zweite Eindruck: Seine Grenzerfahrungen haben ihn souverän im Umgang mit dem Tod und erst recht mit Alltagsproblemen gemacht. Er ruht in sich selbst. Der Weg dorthin war sicherlich ein harter: Als Messner über die gescheiterte Expedition auf den Nanga Parbat im Jahr 1970 sprach, bei der sein Bruder den Tod fand und er selbst nach sechs Tagen ohne Nahrung und heftigen Erfrierungen ihm beinahe gefolgt wäre, herrschte bei den Zuhörern absolute Stille.

Und drittens beeindruckte Messner seine Besucher mit der bescheidenen, unprätentiösen Art, in der er über seine Expeditionen und die vielen anderen erfolgreichen Unternehmungen sprach, ob als Landwirt oder als Museumsgründer.

Als sich alle Teilnehmer am nächsten Morgen zur Stadtführung durch Meran mit dem unnachahmlichen ORF-Redakteur und Stadtführer Patrick Rina trafen, kreisten die Gedanken noch um den Vortag. Alle Besucher waren sich einig: Es war ein fabelhafter Tag mit einem ganz fabelhaften Menschen, der jeden einzelnen mit seiner persönlichen Art und mit seinen Erzählungen inspiriert hatte.

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Anna Riedl-Strasser

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