Unternehmens­portrait
Interview Claudia Hofmann

Rybak + Hofmann rhv-Technik GmbH + Co. KG

2022

Oberflächentechnik

Metallherstellung/-verarbeitung

Größenklasse A

2 Auszeichnungen

Die Suche nach Innovationen sehen wir als kriminalistisches Spiel.“

Claudia Hofmann, Geschäftsführerin

v. l. n. r.: Claudia Hofmann (Geschäftsführende Gesellschafterin)

Alleskönner im thermischen Spritzen

Rybak + Hofmann beschäftigt sich seit 1977 intensiv mit der Oberflächentechnik des thermischen Spritzens und ist auf diesem Gebiet führend in Süddeutschland.

Auf Dichtungsflächen, Fahrzeugteilen, Kontaktplatten: Überall dort, wo Oberflächen besonders geschützt oder funktionell behandelt werden müssen, kommen thermische Beschichtungen zum Einsatz. Diesen vielen Einsatzgebieten entspricht die innovative Kompetenz des marktführenden Dienstleisters Rybak + Hofmann rhv-Technik GmbH + Co. KG. Die Geschäftsführung steht für innovative Ideen im Kontakt mit der Wissenschaft, aber auch die Mitarbeiter bringen immer wieder interessante Verbesserungsvorschläge ein.

„Forschung, Entwicklung und Innovation zählen zu unseren obersten Unternehmenszielen“, erklärt die geschäftsführende Gesellschafterin Claudia Hofmann. Um den Kunden immer die optimale Beschichtung ihres Produkts bieten zu können, informiert sich das Top-Management kontinuierlich über die aktuellen wissenschaftlichen Entwicklungen.

Innovation aus dem Mittelstand

Die Teilnahme an ZIM-Kooperationsprojekten mit verschiedenen Hochschulen und Instituten gehört zum Alltag der Firma, denn das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand“ unterstützt kreative Vorhaben mittelständischer Unternehmen. So ist Rybak + Hofmann zum Beispiel aktuell Mitglied im ZIM-Netzwerk „Antimik“, das zukünftige antimikrobielle Beschichtungen auf Alltagsgegenständen erforscht. Dahinter steht das Ziel, Menschen durch den breiten Einsatz „neuer Oberflächen“ in Zukunft vor Infektionen zu schützen. Aktuelle Kooperationen werden intensiv im Führungszirkel diskutiert: „Der hohe finanzielle Aufwand für Innovationsprojekte wird regelmäßig gemeinsam mit allen Führungskräften festgelegt und geprüft“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Steffen Hofmann.

Gemeinsam experimentieren

Genau wie im Top-Management herrscht auch in der Belegschaft ein aktives Interesse an neuen, besseren Lösungen, um die Kundenwünsche zu erfüllen. „Wir legen Wert auf ein experimentierfreudiges Arbeitsklima, in dem jeder neue Lösungsansätze ausprobieren darf“, betont Claudia Hofmann. Ein Beispiel: Auf der Suche nach geeigneten Rührblättern für das Vermischen von Suspensionen bei der Beschichtungsart Suspensionsspritzen konnten keine passenden handelsüblichen Mischer gefunden werden. Also konstruierte ein Mitarbeiter kurzerhand selbst welche und stellte sie mit dem firmeneigenen 3-D-Drucker her. Beim Einkauf neuer Maschinen setzt die Geschäftsführerin ebenfalls auf die Meinung ihrer Mitarbeiter: „Das wertvolle Wissen in der Fertigung birgt immer wieder entscheidendes Innovationspotenzial“, sagt Hofmann. Gemeinsam innovativ sein: In der Rybak + Hofmann rhv-Technik GmbH + Co. KG ist genau das der Schlüssel zum Erfolg.

Wie stark das Innovationsklima bei Rybak + Hofmann geprägt ist durch die Verbundenheit der Geschäftsführung und der Mitarbeiter, erklärt Claudia Hofmann.

Schon seit 1977 stellt Rybak + Hofmann innovative Verschleißschutzbeschichtungen her. Heute ist Ihre Firma führend in Sachen thermisches Spritzen. Welche Herausforderungen bringt das mit sich?

Da unser Kerngeschäft kundenspezifische Entwicklungen sind, müssen wir immer auf dem aktuellen Stand der Forschung sein. Oft benötigen wir für jedes Kundenprojekt eine andere Spritzschicht. Dementsprechend intensiv entwickeln wir unsere Beschichtungsverfahren weiter. Wir engagieren uns auch in der wissenschaftlichen Forschung zu diesem Thema. Das bedeutet, dass wir bis zu einem Dutzend interne und externe Innovationsvorhaben parallel betreuen.

Was motiviert Sie und Ihre Mitarbeiter bei der Suche nach kreativen Ideen?

Das Experiment an sich ist die Motivation. Wir gehen die Suche nach Verbesserungen daher wie ein kriminalistisches Spiel an, und weniger wie eine Pflichtübung. Dabei hilft uns, dass unsere Belegschaft mit 50 Beschäftigten noch nicht zu groß ist für den persönlichen Austausch. Unsere monatlichen KVP-Meetings sind der richtige Zeitpunkt, um neue Ideen anzusprechen. Sie werden im Anschluss durch unseren F&E-Experten analysiert und bei einer positiven Bewertung im Team realisiert.

Welche Rolle spielen Ihre Mitarbeiter bei der Suche nach Innovationen?

Unsere Mitarbeiter in der Fertigung entwickeln oftmals neue Ideen zur Verbesserung der Prozesse oder auch der Materialeigenschaften. Da zeigt sich häufig wertvolles Spezialwissen, das für Versuche genutzt wird. Auch beim Kauf neuer Anlagen und Maschinen profitieren wir von den Einschätzungen unserer Mitarbeiter. Denn nur wenn wir das optimale Arbeitsgerät auswählen, können unsere Leute auch optimale Ergebnisse erzielen.

Wie haben Sie mit Ihren Mitarbeitern die Veränderungen während der Coronapandemie erlebt?

Während des ersten Lockdowns hat sich für mich der Teamgeist im Unternehmen ganz besonders gezeigt. Wir haben angefangen, uns über Zoom-Meetings zu „treffen“ und auszutauschen. Das erste Meeting war für mich ein berührendes Symbol unseres Zusammenhalts im Unternehmen: Jeder Einzelne hat mitgemacht, auch diejenigen, für die diese Technik noch völlig neu war.

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Anna Riedl-Strasser

Projektberatung

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