Unternehmens­portrait

Zender Germany GmbH

2021

Gesundheitswesen

Autozulieferer/Fahrzeugbau

Größenklasse B

1 Auszeichnung

Auf zwei Beinen steht man besser

2020 war ein Ausnahmejahr, auch für die Zender Germany GmbH. Mit Mut, Dynamik und Entscheidungsfreude ist ihr ein beeindruckender Innovationserfolg gelungen. Dieser auf Carbonteile spezialisierte Automobilzulieferer hat sich in kurzer Zeit quasi neu erfunden: Er wurde zum Maskenhersteller und baute hierfür gewaltige Produktionskapazitäten auf. Mit 12 neuen Anlagen und mehr als 70 neuen Mitarbeitern erschloss man sich ein bis dahin fremdes Geschäftsfeld.

Dass dieser Mittelständler früher als andere auf die Coronakrise reagierte, war kein Zufall, denn Zender Germany kooperiert eng mit Zender Italia. Und der Geschäftsführer Marco Dei Vecchi, zu Hause im Raum Venedig, erlebte hautnah mit, wie stark Italien unter der ersten Coronawelle zu leiden hatte. Die Entscheidung, in die Maskenproduktion einzusteigen, war anfangs also nicht ökonomisch motiviert, sondern hatte humanitäre Gründe. Doch um die gesetzlichen Anforderungen für Medizinprodukte erfüllen zu können, musste man sich schnell professionalisieren.

Aufbruch statt Lethargie

„Während der Lockdown vielerorts zu einer Art von Lethargie führte, war es bei uns genau umgekehrt: Wir sind nicht erstarrt, sondern haben rasch und flexibel reagiert und alle Änderungen, die in Sachen Schutzausrüstung von der Regierung beschlossen wurden, zeitnah umgesetzt“, erklärt der Geschäftsführer. Das Ergebnis: ein gewaltiges Wachstum, der Erwerb professioneller Kompetenzen, die Anmietung neuer Hallen, die Einstellung neuer Mitarbeiter – und schließlich ein Vertrag mit dem Bundesministerium für Gesundheit, der die Lieferung von 16 Millionen OP-Masken pro Monat umfasste.

Produktionsverfahren verbessert

Mit FFP2- und OP-Masken baute Zender in wenigen Monaten gleich zwei völlig neue Produktlinien auf. „Anfangs haben wir mit unseren Masken vor allem einen eklatanten Mangel behoben, später haben wir unsere Produkte und Produktionsverfahren weiter verbessert“, erläutert Dei Vecchi. Zu Beginn des Jahres 2021 schaffte man sogar eine Meltblown-Anlage an, um die Vliesstoffe für die Masken künftig selbst herzustellen. „Wir wollen unser zweites Standbein weiterentwickeln und es dann dauerhaft beibehalten, denn die Coronakrise hat uns gezeigt, dass das Automobilgeschäft äußert krisenanfällig ist“, betont der Geschäftsführer. Er verweist explizit darauf, dass der herausragende Innovationserfolg seines Unternehmens nur möglich geworden ist, weil das ganze Team mitgezogen hat.

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Anna Riedl-Strasser

Projektberatung

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