Unternehmens­portrait

SIMON GROUP

2021

Metallherstellung/-verarbeitung

Größenklasse C

1 Auszeichnung

Schlanke Strukturen für mehr Innovation

Die SIMON GROUP ist Spezialistin für Metallverarbeitung und Hartmetallproduktion. Zu dieser Unternehmensgruppe gehören insgesamt vier Firmen und zwei Profitcenter.

Metallprodukte für den Bau, für die Automobilbranche oder für Konsumgüter: Darauf hat sich die SIMON GROUP mit Sitz im Schwarzwald spezialisiert. Autofahrer in Skandinavien oder etwa in den USA kennen auch die Spikes der Tochterfirma Sitek, die in Millionen Winterreifen verbaut werden. Sie werden künftig teilweise aus Kunststoff bestehen und damit leichter sein. Das schont Straßenbeläge und verursacht weniger Feinstaub. Für derartige Produktinnovationen werden auch schon mal die Prozesse und die Organisation verändert.

Für den Geschäftsführer Tobias Hilgert ist klar, was bei der Realisierung neuer Ideen entscheidend ist: Schnelligkeit. „Unsere Innovationsprojektleiter berichten unmittelbar an die Geschäftsführung. Nur durch direkte Kommunikation können wir ein hohes Tempo erreichen“, sagt er. Hilgert hat die Erfahrung gemacht, dass mehrere Entscheidungsebenen, so wie in Großkonzernen, sofort Verzögerungen mit sich bringen. Deshalb sind die Innovationsstrukturen bei der SIMON GROUP sehr agil und schlank ausgestaltet. So war es möglich, die Spikes in neuer Materialzusammensetzung in nur zwei Jahren von der Entwicklung in die Serienerprobung zu bringen. Eigentlich hätte man dafür vier Jahre benötigt. Die Alternative im Rahmen eines anderen Entwicklungsprojekts: Statt alle Produktionsschritte selbst zu entwickeln, kaufte und übernahm man die technische Expertise eines kleinen Anbieters und setzte auf dessen Wissen auf. „Eine solche Lösung findet man nur, wenn man eigene Mitarbeiter für Innovationsprojekte abstellt, die dann auch die nötigen Recherchen leisten können“, erklärt der Geschäftsführer Dr. Marc Siemer.

Wertschätzung durch direkten Kontakt

Neben dem Tempo ist für Tobias Hilgert vor allem der persönliche Einsatz des Managements die Voraussetzung für den Erfolg von Neuerungen. „Ich muss alle Entscheidungen nachvollziehen können“, betont er. Dafür pflegt er einen alten Brauch: den täglichen Rundgang durch die Produktion. Jeden Morgen geht er durch die Fabrik, fragt nach dem Stand der Arbeit und erkennt dadurch sofort, wenn es Verzögerungen gibt. „Damit lässt sich sehr viel beschleunigen“, sagt er.

Automatisierung für weniger Lohnkosten

An den Maschinen stehen immer häufiger keine klassischen Mechaniker mehr, denn die Produktion wird zunehmend automatisiert. Für die Mitarbeiter bedeutet das viel Weiterbildung, die häufig im Verbund mit der Eigner-Holding INDUS AG angeboten wird. Ohne automatisierte Abläufe lassen sich jährliche Stückzahlen wie 30 Millionen Straßenmeißel im Hochlohnland Deutschland nicht mehr produzieren. Bei der SIMON GROUP setzt man deshalb auch auf umfassende Digitalisierung, denn Automatisierung ist nur sinnvoll, wenn die gesamte Produktion voll vernetzt ist.

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Anna Riedl-Strasser

Projektberatung

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