Unternehmens­portrait

HÜRNER Schweißtechnik GmbH

2021

Automatisierungs-/Verfahrenstechnik

Anlagen-/Maschinenbau Chemie/Kunststoff

Größenklasse B

2 Auszeichnungen

Die Plastikschweißer

Kunststoff hat auch in der Welt der Rohrleitungen seinen Siegeszug angetreten. Das wissen die meisten noch. Weniger bekannt dürfte sein, dass die Segmente der oft weitverzweigten Rohrsysteme durch spezielle Schweißverfahren verbunden werden. Bei der Entwicklung der dafür nötigen Technik setzt die HÜRNER Schweißtechnik GmbH Maßstäbe. In der hessischen Kleinstadt Mücke produziert dieser inhabergeführte Maschinenbauer innovative Schweißgeräte, die weltweit immer mehr Abnehmer finden.

Vor knapp 20 Jahren haben zwei Ingenieure diese Firma aus einem Konzern herausgekauft, weil sie der Überzeugung waren, dass auf dem Gebiet mehr geht. Gestartet mit sieben Leuten, arbeitet der Mittelständler im idyllischen Vogelsbergkreis heute mit einer 70-köpfigen Belegschaft an Projekten, die das Kunststoffschweißen revolutionieren. „Als wir angefangen haben, gab es nur zwei Produkte“, erzählt der geschäftsführende Gesellschafter Michael Lenz. Mittlerweile entwickeln und fertigen diese Hessen Hightechmodelle zu Dutzenden, weltweit vermarktet von rund 70 Vertriebspartnern.

Auf Innovation getrimmt

Der Innovationsmotor des Hauses ist die Geschäftsführung selbst. Als Mann vom Fach sei er „vom ersten Schritt an in neue Projekte involviert“, sagt Lenz. Vor zwei Jahren hat man allerdings eine eigene Stelle fürs Innovationsmanagement eingerichtet, um der wachsenden Aufgabenfülle gerecht zu werden. Schon in einer frühen Phase reden auch Konstrukteure und Entwickler bei der Produktentstehung mit, ebenso das Marketing. Die Anregungen für neue Modelle kommen meist von den Kunden, wenn Material oder Geometrien neue Schweißverfahren nötig machen. Mit den drei größten europäischen Rohrherstellern setzt sich die Geschäftsführung deshalb mindestens einmal im Quartal zusammen.

Die Klimadiskussion trägt Früchte

Ganz aufs eigene Konto geht hingegen eine Idee, die das Zeug zum Gamechanger hat: Entsalzungsanlagen sind in wasserarmen Ländern oft die einzige Möglichkeit, trockene Böden fruchtbar zu machen. Die zur Bewässerung nötigen weitläufigen Leitungsnetze werden immer noch von Hand gebohrt und verbunden. Das ließ Michael Lenz keine Ruhe, da er nicht zuletzt auch durch die Klimadiskussion sensibilisiert war. Und so nahm HÜRNER 2019 das ehrgeizige Projekt in Angriff, ein vollautomatisches, roboterbasiertes Schweißsystem für Entsalzungsanlagen auf die Beine zu stellen. Unlängst konnte nun Vollzug gemeldet werden: Ein Prototyp steht, weltweit sind Patente angemeldet, und 16 Anfragen von Interessenten liegen auch schon vor.

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Anna Riedl-Strasser

Projektberatung

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