Unternehmens­portrait
Interview Ingo Schlutter

DENIOS AG

2021

Umweltschutz/-technik

Chemie/Kunststoff Sicherheit

Größenklasse C

4 Auszeichnungen

Innovation sollte kein Zufall, sondern ein Teil der Strategie sein.“

Ingo Schlutter, Bereichsleiter Qualitätsmanagement & Service

Innovation gehört zur DNA

DENIOS entwickelt und produziert Produkte für Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Von der Kleinstlösung bis zum großen Raumsystem für die Gefahrstofflagerung bietet dieser Marktführer innovative und gesetzeskonforme Konzepte an.

So wie die DNA im menschlichen Körper verankert ist, so ist es das Thema Innovation in den Köpfen der deutschlandweit mehr als 450 Beschäftigten der DENIOS AG: Sie brachten 2020 Hunderte von Verbesserungsvorschlägen ein. Innovation ist außerdem ein fester Bestandteil der internen Strategie dieses Spezialisten für Arbeitssicherheit und Gefahrstofflagerung. Viel Wert gelegt wird auf die Gestaltung innovativer Prozesse und auf eine digitale Organisation.

Ob hochentzündlich, giftig oder ätzend: Gefahrstoffe fallen in vielen Branchen an, ob im Chemiekonzern oder beim Autobauer. Den richtigen und umweltfreundlichen Umgang damit garantiert die DENIOS AG mit ihren rund 14.000 Produkten – vom Auffangen über das Aufbewahren bis zum Entsorgen gefährlicher Stoffe. Auch komplette smarte Raumsysteme entwickelt die Firma: Sie erfassen kundenspezifisch und mithilfe von Sensoren Zustandsdaten in einem Gefahrstofflager, können einen Störfall automatisch auf mobile Geräte melden und sogar gezielte Gegenmaßnahmen einleiten.

Digitalisierung als roter Faden

Das Thema Digitalisierung beflügelt aber nicht nur die Produktentwicklung dieses Mittelständlers; es zieht sich durch alle Abteilungen bis zum E-Marketing: „Die Kunden können unsere Produkte nicht nur auf digitalem Weg beschaffen. Wir bieten ihnen auch ein Webportal, einen Online-Produktkonfigurator und eine App zur Gesetzeslage“, betont der Vorstand Horst Rose. Neue Ideen werden systematisch und digital erfasst und in enger Zusammenarbeit der Innovationsabteilung mit dem Produktmanagement gezielt auf den Weg gebracht. Dabei muss eine potenzielle Novität unterschiedliche „quality gates“ durchlaufen und wird erst dann von einem Gremium bewertet. „Am Ende dieses Prozesses wissen wir genau, ob eine Idee wirtschaftliches Potenzial hat und für den Markt geeignet ist“, sagt Rose.

Innovation ist kein Zufall

Auch ein überaus lebendiges Innovationsklima zählt zu den Stärken der Firma. Das zeigen allein die rund 300 Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2020, von denen die Hälfte bereits realisiert wurde. „Der Fokus auf Innovation ist bei uns im gesamten Unternehmen verankert. Wir fordern neue Ideen auch ein, indem wir sie bewusst in die Zielvereinbarungen mit aufnehmen. Außerdem motivieren wir die Mitarbeiter mit einer Vielzahl von Beteiligungsmodellen“, erläutert Horst Rose. So überlässt seine Firma das Thema Innovation nicht dem Zufall.

DENIOS AG

Campus, Kunden und Gesetze – wie DENIOS externes Wissen nutzt, um innovativ zu sein, erklärt Ingo Schlutter.

Herr Schlutter, sehen Sie die DENIOS AG eher als Einzelkämpferin oder als Teamplayer?

Ganz klar als Teamplayer. Wissen muss von außen in unser Unternehmen eindringen können.

Wie fließt dieses Wissen von außen in Ihre Firma?

Dafür haben wir einen speziellen Ort geschaffen: Mit dem „Blue Campus“ auf unserem Firmengelände möchten wir Hochschulen, Start-ups, Kunden und anderen Partnern einen Treffpunkt bieten, an dem sie an ihren Ideen arbeiten können. Auf rund 250 Quadratmetern haben wir modern ausgestattete Begegnungsbereiche, Flächen zur praktischen Erprobung von Produkten sowie moderne Arbeitsplätze mit elektronischer Ausstattung. Mir ist es ein großes Anliegen, den „Blue Campus“ langfristig als einen Ort zu etablieren, an dem Innovationen entstehen können. Dafür möchte ich dort die unterschiedlichsten Bereiche zusammenbringen. Denn ich glaube fest daran, dass die besten Ideen gemeinsam entwickelt werden.

Welche externen Quellen nutzen Sie sonst noch?

Auch unsere Marketingabteilung und der Vertrieb bringen sehr wertvolles Wissen in unser Unternehmen ein. Rund zwei Drittel des Inputs für Innovationen kommen von dort. Deswegen haben wir auch viel in digitale Kommunikation investiert, zum Beispiel in Form eines Webportals für unsere Kunden. Sie spielen als Ideengeber
ebenfalls eine immens wichtige Rolle. Wir lernen im engen Kontakt mit ihnen viel über die jeweiligen Prozesse eines Unternehmens und generieren daraus eine Vielzahl von Einfällen.

Als Spezialist für Gefahrstoffe sind Sie auch durch Gesetze zum Umweltschutz mit der äußeren Umgebung verbunden. Wie gehen Sie damit um?

Wir haben hier eine klare Mission: Wir wollen die Umwelt schützen. Gesetzliche Vorgaben fordern uns permanent dazu auf, neue Konzepte für unsere Kunden zu entwickeln. Je umfassender die Vorgaben, desto innovativer müssen unsere Produkte sein. Ein klarer Erfolgsfaktor bei der DENIOS AG ist dabei ein eigenes Team von Spezialisten, das sich mit der internationalen Gesetzgebung und den Zulassungen unserer Produkte in den jeweiligen Ländern beschäftigt. Wir werden inzwischen sogar bei der Konzeption neuer Gesetze von Fachgremien gebeten, deren Ausgestaltung zu begleiten. Wir sind in 35 Jahren nur deshalb zum weltweiten Marktführer aufgestiegen, weil wir uns stetig und systematisch an diesen externen Bedingungen orientieren.

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Anna Riedl-Strasser

Projektberatung

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