Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt, wusste schon Laotse. Im Fall der Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG ist es eine vom Gründer im Wohnzimmer gebastelte Gasleuchte, die den Beginn einer 70-jährigen Reise zum Erfolg markiert. Heute kennt wohl jeder Camper Europas dieses Familienunternehmen mit Hauptsitz im bayrischen Putzbrunn, in dem immer noch der findige Gründergeist weht. Mit cleveren Ideen hat sich der Mittelständler als führender Zubehörhersteller auf dem Caravanmarkt etabliert.
„Innovation ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie“, erläutert der Geschäftsführer Alexander Wottrich. Das ist für Truma ein Muss, hat doch auch im Reisemobil und Wohnwagen die digitale Welt längst Einzug gehalten. „Der Trend geht zum vernetzten Urlaubserlebnis“, ergänzt der Geschäftsführer Robert Strauß. Mit seinem „iNet-System“ hat das Unternehmen auf diesem Gebiet einen Standard gesetzt: Per App lässt sich mit dem intelligenten System vom Smartphone oder Tablet aus etwa auf der Skipiste oder im Bett die Heizung regeln, die Klimaanlage steuern oder der Gasfüllstand prüfen.
Vom Gerät zum System
Das Ende der Reise in die digitale Zeit ist damit indes noch längst nicht erreicht. Die Geschäftsführung treibt den Wandel vom Gerätehersteller zum digitalen Systemanbieter weiter voran. Innovation ist ein Topthema der Führungskräfte, die direkt in alle wichtigen Projekte involviert sind. Zielstrebig werden zudem die internen Prozesse an die digitalen Herausforderungen angepasst. So feilt man im „Corporate Development“ an der strukturellen und prozessualen Gestaltung der Organisation und baut Know-how in Sachen Data Science auf. Im „Business Development“ analysieren Spezialisten zukünftige Branchentrends und definieren die Produktroadmap. Innovationsprojekte geht man stets mit abteilungsübergreifend gebildeten Teams an, die, wenn nötig, auch auf externes Know-how zurückgreifen. Eine frühzeitige Kundeneinbindung soll zudem die Praxistauglichkeit der Novitäten sicherstellen.
Kreative Räume
Große Bedeutung misst die Chefetage überdies einem Umfeld zu, das die Kreativität stimuliert: Ein Bürokonzept mit offenen, flexibel nutzbaren Bereichen schafft Raum für agiles Arbeiten. So dient zum Beispiel ein Atrium als kreative Spielwiese für Workshops, Brainstormings und größere Runden. Und zum schnellen Ausprobieren von Ideen hat man eigens eine „Garage“ eingerichtet. Es ist schon eine ganz gehörige Wegstrecke, die dieser Campingspezialist seit seinem ersten Schritt zurückgelegt hat.
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