Jörg Binkert, Forschungs- und Entwicklungsleiter der KASPAR SCHULZ Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt GmbH, hat seiner Firma zu rund einem halben Dutzend Patenten verholfen. Er ist ausgebildeter Braumeister und betreibt sogar eine eigene Brauerei. Dadurch kennt er die Anforderungen und Wünsche der Kunden und löst deren Probleme oftmals, bevor sie geäußert werden. Doch seine Innovationen können noch mehr – sie eröffnen dem Unternehmen neue Geschäftsfelder.
Angesiedelt in der traditionellen Bierstadt Bamberg, ist diese älteste Brauereimaschinenfabrik der Welt seit Jahren auf Wachstumskurs. Ihr Geschäft ist international. Und da weltweit immer mehr Kleinbrauereien gegründet werden, steigt die Nachfrage. Doch wenn man Technologieführer sein will, zählt vor allem eins: in Sachen Innovation die Nase vorn zu haben. Deshalb hat das Unternehmen unter der Leitung des Geschäftsführers Johannes Schulz-Hess in den letzten drei Jahren ein echtes Innovationsfeuerwerk gezündet. Ein Beispiel dafür ist „X-Loop“, ein Wärmetauschverfahren, das es Brauereien ermöglicht, Energie einzusparen. Dabei wird die Wärme eines Suds mittels eines neuartigen Plattenwärmetauschers an den nächsten Sud weitergegeben.
Hohe Zeitersparnis
Eine neue Software für das Läutermanagement, das die Trennung der Maische von der Bierwürze regelt, misst die Durchflussgeschwindigkeit und stellt sie optimal ein. Der besondere Clou: Die Software ist so intelligent programmiert, dass sie sich selbst ständig optimiert. Dies verringert den Zeitaufwand für die Würzebereitung um etwa 30 % – und das bei gleichbleibender Qualität. Andere Novitäten erschließen gänzlich neue Geschäftsfelder: Die „SCHULZ Trommelmälzerei“ beispielsweise wird von mittelständischen Mälzereien in aller Welt nachgefragt.
Technologie für Molkereien und Zuckerfabriken
Bei KASPAR SCHULZ erhöhen diese Systeme die Fertigungstiefe. Dies gilt auch für ein neu entwickeltes und selbst hergestelltes Filtersystem, das den Bierverlust um 90 % verringert und in verschiedensten Größen lieferbar ist. Neue Märkte erobert man zudem mit innovativer Reinigungstechnologie: Die vollautomatische fahrbare Reinigungsstation „CIP mobil“ ist nicht nur für Brauereien interessant, sondern auch für Molkereien und Zuckerfabriken. Denn obgleich der Forschungs- und Entwicklungsleiter Jörg Binkert in seiner Freizeit mit viel Leidenschaft süffiges Bier braut – bei Innovationen schaut er weit über den Sudkesselrand hinaus.
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