Sie graben sich in Tunnelbohrmaschinen unter die Erde, fliegen mit Satelliten durchs Weltall oder leisten wertvolle Dienste in der Medizintechnik: Teile, die ihren Ursprung in der Fabb-It Pro 3D Gruppe haben, einem spannenden Start-up mit Sitz in Lörrach auf einem ehemaligen Industrieareal. Das Unternehmen kann mit seinen 3-D-Druckern fast alles produzieren, vom Raketenbauteil bis zum Konsumprodukt, und versteht sich seit fünf Jahren als Servicedienstleister für Konstruktion, Entwicklung und Veredelung aus einer Hand.
„Wir arbeiten nach dem Credo: ‚Was man am Computer konstruieren kann, lässt sich auch drucken‘“, sagt der Geschäftsführer Andreas Roser. Knapp 38 verschiedene Werkstoffe können die Hochleistungsmaschinen seiner Firma umwandeln – darunter Gold, Keramik, Metall, Silikone und Kunststoffe aus keramikverstärktem Polyamid, die einen Druck von bis zu 2.600 Bar aushalten. Aus anfangs einer Maschine sind mittlerweile acht geworden, einige davon hat Roser selbst entwickelt.
Neues Flüssigkeitsdruckverfahren
Mit seinem Team hat Roser ein eigenes Flüssigkeitsdruckverfahren entwickelt, das dreimal so schnell ist wie herkömmliche. Der Kunststoff wird dabei nicht durch Hitze verflüssigt, sondern durch ein sogenanntes Fotopolymer, also einen flüssigen Kunststoff, der extrem empfindlich auf UV-Strahlen reagiert. Die Kunden von Fabb-It Pro 3D kommen vor allem aus der Medizin-, der Automobil- und der Luftfahrtbranche. Dazu zählen Zulieferer der US-Firma Tesla Motors ebenso wie Fraunhofer-Institute. „Wir verkaufen, was unsere Kunden brauchen – und nicht das, was wir haben“, sagt Roser. Zu den innovativen Ergebnissen des 3-D-Drucks zählen auch Medizinprodukte: etwa körperangepasste Orthesen, für die der Patient nur einmal gescannt werden muss und die in nur fünf Tagen hergestellt werden können. Zudem hat Fabb-It Pro 3D einen Algorithmus entwickelt, nach dem Prothesen für Patienten mit schweren Gesichtsverletzungen gefertigt werden.
Oberflächen als Kopierschutz
Eine weitere Neuheit aus dem Hause Fabb-It Pro 3D ist eine patentierte Oberfläche, die Bauteile vor unerlaubtem Kopieren mittels 3-D-Druck schützt. Die spezielle Beschaffenheit dieser Oberfläche macht es möglich, jederzeit das Original von einer Fälschung zu unterscheiden. Die fest in die Bauteilgeometrie integrierte Oberfläche wird bereits von OEM in der Automobilbranche eingesetzt. Der Vertrieb der Innovationen erfolgt durch das weltweit erste Franchisesystem für 3-D-Druck an zehn Vertriebsniederlassungen in der DACH-Region.
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