Mit dem Thema Schrauben beschäftigt sich die STÖGER AUTOMATION GmbH seit 30 Jahren und entwickelt dabei immer wieder neuen Ideen. Wie verbindet man dünne Aluminiumteile möglichst sicher mit Schrauben? Wie dokumentiert man einen Prozess so, dass der Kunde den Schraubablauf exakt nachvollziehen kann? Wie arbeiten Roboter und Mensch effizient zusammen? All diesen Fragen hat sich dieser Spezialist für automatische Schraub- und Verbindungstechnik gestellt, um perfekte „Schrauber“ in die Zukunft zu entlassen.
Der Firmenchef Lorenz Stöger ist bester Laune: Vergangene Woche besuchte ihn das Team einer großen Automobilfirma, um über neue Ideen in der Verbindungstechnik zu sprechen. „Wir stimmen unsere Produkte regelmäßig mit den Bedürfnissen unserer Kunden ab, um sie weiter zu optimieren“, erklärt Stöger. Dass die großen Konzerne dabei immer wieder auf seine vergleichsweise kleine Firma mit 87 Beschäftigten zukommen, macht ihn stolz: „Die beobachten den Markt ganz genau und entdecken uns als kompetenten Partner.“ Um überhaupt am Markt sichtbar zu sein, besuchten er und seine Mitarbeiter von Anfang an viele Messen, wo man die Wettbewerber sehr aufmerksam scannte: „Uns war allerdings schon immer klar: Wenn wir nur das Gleiche machen, haben wir keine Chance“, sagt der Geschäftsführer.
Werkzeugwechsel mit einem Klick
Um weiter zu sein als die Konkurrenz, setzt STÖGER auf innovative Schraubtechnik. So konstruierte man etwa ein System zum vollautomatisierten Setzen von Blindnietmuttern in Aluminiumbleche. Dadurch lassen sich die Haltbarkeit und die Sicherheit von Schrauben im Automobil- und Flugzeugleichtbau erhöhen. „Darüber hinaus müssen Maschinen heute leicht zu handhaben und zu warten sein“, sagt Stöger. Das bewirkt unter anderem ein innovativer Klickmechanismus, mit dem Kunden das Schraubwerkzeug ohne weitere Hilfsmittel in 10 Sekunden auswechseln können.
Kollaboration von Roboter und Mensch
Ebenfalls innovativ ist ein spezielles Schraubsystem, das ein effizientes Zusammenarbeiten von Roboter und Mensch möglich macht. „Der Roboter führt die einfachen Tätigkeiten aus, muss aber nicht mehr durch einen Schutzraum vom Arbeiter getrennt sein“, erklärt Stöger. Auch im Herstellungsprozess hat man viel Neues realisiert: Inzwischen übermitteln Sensoren an den Schraubsystemen wichtige Informationen wie Drehmomente, Weglänge oder Ziehkräfte direkt an den Kunden und machen so den Prozess für ihn nachvollziehbar. „In Zukunft wird es verstärkt um vorausschauende Wartung und schnellere Montageprozesse gehen“, sagt Lorenz Stöger – und schraubt seine Ideen schon wieder weiter.
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