Als Gemischtwarenladen könnte man sie bezeichnen, ohne jeden abfälligen Unterton. Glänzt die Karl Simon GmbH & Co. KG im Schwarzwaldort Aichhalden doch gleich auf mehreren Feldern mit innovativen Produkten: Die zum Indus-Konzern gehörende Firmengruppe stellt Möbelbeschläge ebenso her wie Galvanik- und Sinterteile oder Kunststoffelemente für die Autoindustrie. Nicht nur die Produktgüte zeichnet die in vier Profitcenter und drei Unternehmen gegliederte Gruppe aus – sie punktet auch mit effektiven Prozessen.
Zielstrebig hat die Chefetage in den letzten Jahren das Unternehmen vom technischen Mainstream-Zulieferer zum Spezialisten für innovative Produkte und Verfahren umgebaut. So produziert man heute etwa statt simpler Beschläge modernste ölfreie Luftdämpfungssysteme für die Möbelindustrie. In der Galvanotechnik, einst auf Metall beschränkt, wandelte man sich mittels Verfahrensmodernisierung zum Experten für Kunststoffgalvanik. Und der Sinterbereich, vor wenigen Jahren noch auf einfache Lager beschränkt, fertigt heute geometrisch hochkomplexe Komponenten.
Modernste Verfahren
Nicht nur das Produktportfolio weist diese Schwarzwälder als höchst innovativ aus: Mit besonderer Sorgfalt widmen sie sich auch den Herstellungsprozessen. So ging in Aichhalden unlängst die modernste Bandsinterofen- Anlage Europas in Betrieb. Von der Stange kauft man hier definitiv nicht so gern. In der Beschlagtechnik etwa wurden die meisten Montage- und Prüfautomaten von den eigenen Fachleuten ausgetüftelt und gebaut. Pluspunkte kann die Firmengruppe zudem durch das Einbinden ihrer Kunden in den Innovationsprozess sammeln. So wird der Löwenanteil ihrer Produkte, beispielsweise im Sinterbereich, in enger Kooperation mit den Auftraggebern entwickelt – ein Schlüsselfaktor, der die effektive Abwicklung von Projekten enorm erleichtert.
Vision wird Produkt
In Schwung gehalten werden die Innovationsschübe von einer Firmenarchitektur, die darauf ausgerichtet ist, vielversprechenden Ideen den Weg zum Produkt zu bahnen: Aus den auf Führungsebene entwickelten Visionen erarbeitet man strategische Ziele – die Basis für konkrete Projekte, die mittels einer detaillierten Projektplanung systematisch verfolgt werden. Gefragt ist dabei auf allen Ebenen Mitarbeiterinput. So hat man jüngst ein Ideenmanagementsystem etabliert, um zusätzlich Anreize für kreatives Denken zu schaffen, Prämien inklusive. „Das System funktioniert vorzüglich. Und wir konnten bereits nach kurzer Zeit in allen Feldern Ideen erfolgreich realisieren“, berichtet der Geschäftsführer Tobias Hilgert. Eben von Kopf bis Fuß auf Neues eingestellt.
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