04838 Laußig
56812 Dohr
Wenn es ums Schneiden und Wickeln geht, macht ihnen so schnell niemand etwas vor. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Die Rede ist hier nicht vom Friseurhandwerk – die Kampf Schneid- und Wickeltechnik GmbH & Co. KG in Wiehl entwickelt und baut Maschinen zur Herstellung und Verarbeitung von Folien aller Art. Das in bald 100 Jahren erworbene Know-how, gepaart mit einem ausgeprägten Innovationsdrang, hat diese Traditionsfirma zum Global Player gemacht, der heute weltweit 692 Mitarbeiter an acht Standorten beschäftigt.
„Bei stetig kürzeren Innovationszyklen ist Stillstand schon Rückschritt“, sagt der Geschäftsführer Lutz Busch und begründet damit die Fokussierung des Unternehmens auf Innovation. Die Industrie fragt nach immer effektiveren Geräten zum Wickeln, Säumen oder Separieren. Fragen, auf die dieser Maschinenbauer offenkundig die richtigen Antworten findet, wie eine stolze Reihe neuer oder verbesserter Produkte beweist. Ein Beispiel ist die integrative Softwareplattform, „die Kunden den Einstieg in die Digitalisierung erleichtert“ – für Busch „eine der wichtigsten Innovationen der letzten Zeit, weil Industrie 4.0 auch in unserer Branche zunehmend ein Thema wird.“
Klare Strukturen
Besonders zeichnet diesen Mittelständler ein Innovationsmanagement aus, das ein strukturiertes Handling mit einer Kultur verbindet, die die Mitarbeiter zu Kreativität und Risikobereitschaft animiert. Dem Zufall überlässt man dabei nichts: Gesteuert von der Firmenleitung, wachen Lenkungskreise über Neuprojekte. Die durchlaufen einen Prozess, bei dem von der Projektierung bis zur Marktreife technische und wirtschaftliche Meilensteine abgehakt werden. Involviert sind relevante Abteilungen ebenso wie das eigene Technologiezentrum, in dem neue Komponenten auf Herz und Nieren geprüft werden.
Sprudelnde Quellen
Dass den eigenen Leuten die neuen Ideen ausgehen könnten, macht den Firmenlenkern keine Sorgen, pflegen sie doch einen Stil, der auf das schöpferische Potenzial der Belegschaft baut. Entsprechend gut gefüllt ist der „Ideenspeicher“, in dem Neuvorhaben darauf warten, in die Pipeline eingespeist zu werden. Die Quellen zum Sprudeln bringen Arbeitsformen, die zu Eigenständigkeit und Kooperation motivieren. Zudem hat man ein Veranstaltungswesen etabliert, das Vernetzung und Wissenstransfer fördert. So werden bei Ideentransfer-Veranstaltungen aktuelle Entwicklungsthemen debattiert, doch auch für Führungskräfte ist die Diskussion über Zukunftsfragen regelmäßige Pflicht. In Stein gemeißelt ist eben nichts bei diesen Wiehlern. Gegenwärtig denkt man etwa über agilere Formen der Prozessorganisation nach – Stillstand bedeutet schließlich Rückschritt.
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