50999 Köln
Wer Schleifbrand vermeiden will, muss Schmierstoffe einsetzen. Doch wie bringt man das Öl exakt an die richtige Stelle – und wie dosiert man es richtig? Dr. Dirk Friedrich hat den Dreh dafür gefunden, und das eher zufällig: Um an einer Schleifmaschine schneller arbeiten zu können, entwickelte er an der RWTH Aachen eine Kühlschmierstoffdüse, die den Strahl genau an die richtige Stelle lenkt. Das erhöht die Produktivität der Maschine um bis zu 30 % und verringert den Schmierstoffverbrauch.
Mittlerweile ist Dirk Friedrich kein Uni-Doktorand mehr, sondern promovierter Geschäftsführer der Grindaix GmbH. Die hat schon mehr als 700 Mittelständler und Konzerne bei ihrer Kühlschmiermittelversorgung unterstützt. Auch wenn das in Aachen entwickelte Grundprinzip – gezielter Hochdruck statt Überflutungsschmierung – noch immer die technologische Grundlage bildet: Das Leistungsangebot hat sich seither enorm weiterentwickelt. Inzwischen organisiert die Firma das gesamte Kühlschmierstoffmanagement für Großunternehmen.
Hightechsensoren und intelligente Kontrolle
Längst hat Grindaix Technologien entwickelt, die das gesamte Kühlschmierstoffsystem Industrie-4.0-tauglich machen: Mit einem sogenannten Coolant-Pointer kann die korrekte Position jeder einzelnen Düse per Laserpointer geprüft und gegebenenfalls optimiert werden. Eine neu entwickelte Kontrollsoftware steuert und überwacht die komplette Kühlschmierstoffversorgung – von der einzelnen Maschine über die Leitungen bis zu den Filteranlagen. Sämtliche Sensorinformationen laufen in einer Leitstelle zusammen und können am Kontrollmonitor eingesehen werden.
Bodenständig bleiben, Lösungen anbieten
Die Grundlagen des Erfolgs von Grindaix sind die revolutionäre Düsentechnologie, das fertigungstechnische Expertenwissen und die Innovationsgeschwindigkeit. „Als kleines Start-up konnten wir Probleme, für die unsere Kunden ein ganzes Jahr gebraucht hätten, in einer Woche lösen“, berichtet Dr. Friedrich, der mindestens einmal pro Woche selbst beim Kunden ist und noch immer mit ölverschmierten Händen von seinen Einsätzen zurückkehrt. „Wenn man bodenständig bleibt und sich persönlich mit den Problemen und Sorgen der Kunden befasst, schafft man es auch, ihnen die richtigen Lösungen anzubieten“, versichert der Geschäftsführer. Nicht die Düse aus dem Regal ist gefragt, sondern die Engineeringleistung und die umfassende Problemlösung. Eine Lösung, die in der Regel zu handfesten Vorteilen führt – nämlich zu deutlich höherer Produktivität, gekoppelt mit verringertem Verbrauch.
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