69469 Weinheim
Ein neues Produkt zu erfinden, ist Alltag im Innovationsgeschäft. Aber wie erfindet sich ein ganzes Unternehmen neu? Genau vor dieser Herausforderung stand die GiS Gesellschaft für integrierte Systemplanung mbH. Ihr Kerngeschäft – Software für die Wartung und Instandhaltung von Kernkraftwerken im deutschsprachigen Raum – wurde durch die Energiewende obsolet. Neue Geschäftsfelder fand sie schließlich mit der CANVAS-Methode, die auch von Oracle, SAP und der NASA eingesetzt wird.
Mit dieser Methode generiert, entwickelt und überprüft man Produktideen, berichtet der Geschäftsführer Dr. Ansgar Niehof, der maßgeblich für den Aufbau der neuen Geschäftsfelder verantwortlich war. Nach der Ideenfindung folgten Gespräche, um die Praxistauglichkeit zu überprüfen. „Wir haben bundesweit 34 Firmen aus verschiedenen Branchen angeschrieben und gesagt: Wir wollen mit euch über Instandhaltung reden“, erläutert Niehof. Anschließend habe man sich entschieden, die Produktidee noch einmal zu schärfen und ganz gezielt bestimmte Branchen anzugehen.
Anwenderfreundliche Software
Ein Vorgehen, das sich bewährt hat: Mittlerweile liefert das IT-Unternehmen Instandhaltungssoftware an Größen wie DHL, Mercedes, Volkswagen und BASF. Der Hauptgrund für den Erfolg sind die von GiS entwickelten Add-ons für Systeme wie IBM-Maximo, Infor EAM und SAP EAM. Die können dem Anwender vor Ort exakt die Daten zur Verfügung stellen, die er braucht. Lageristen, Werkstattleiter, Controller und Personalchefs können gleichermaßen damit arbeiten und erhalten jeweils die Informationen angezeigt, die für sie in der aktuellen Situation relevant sind.
Objektübergreifende Volltextsuche
Was für den Anwender einfach wirkt, ist im Hintergrund äußerst komplex. Denn das System greift häufig auf unterschiedliche Datenquellen und Subsysteme zurück, integriert diese Daten und macht sie durch eine objektübergreifende Volltextsuche zugänglich. „Ein mit der Instandhaltung betrauter Mitarbeiter möchte keine 25 Einzelsuchen durchführen. Er möchte auf einen Blick darüber informiert werden, wie der Zustand seiner Maschine oder Pumpe ist“, erklärt der Geschäftsführer. „Wir erreichen, dass die Anwender alle Infos bekommen, ohne auf mehreren Systemen händisch suchen zu müssen.“ Eine Produktinnovation, die GiS wie ein Phönix aus der Asche steigen ließ: Aus dem Marktführer für Kraftwerkssoftware entwickelte sich ein Pionier für die Instandhaltung der Zukunft – ein echter Vorreiter in Sachen Instandhaltung 4.0.
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Akzeptieren