Wenn Oliver Kern auf sein Team zu sprechen kommt, gerät er ins Schwärmen. Er ist der Geschäftsführer des Arbeiterwohlfahrt Kreisverbands Essen e. V. und sagt: „Wir haben bei der AWO Essen hoch motivierte Teams in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern. Es ist für mich ein großes Glück, dieses Unternehmen führen zu dürfen.“ So weit, so gut. Aber gibt es in einem Verband für soziale Arbeit Raum für Innovation? Unbedingt, betont Kern: „Themen wie Qualitätssicherung, Digitalisierung oder Work-Life-Balance beschäftigen auch ein soziales Unternehmen.“
Begegnet ist der AWO wohl fast jeder schon mal. Aber was verbirgt sich hinter dem Namen? Die Abkürzung steht für Arbeiterwohlfahrt, und die ist ein Verband für soziale Arbeit. Sie ist anerkannt als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege, ist konfessionell neutral, politisch unabhängig und demokratisch aufgebaut. In diesem bundesweiten Verbund ist der AWO Kreisverband Essen e. V. ein Unternehmen mit 1.500 Beschäftigten und fast 7.000 Mitgliedern in 31 Ortsvereinen.
Engagement für die Schwachen
Fast 1.500 dieser 7.000 Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich in Bürgerhäusern, Kindertagesstätten, in Alten- und Pflegeheimen oder in Gruppen, in denen sie ihren Interessen nachgehen können. Die Beschäftigten hingegen sind nicht nur in Alten- und Pflegeheimen oder in Kindertagesstätten tätig, sondern auch in der Bildungsarbeit sowie in der Jugendhilfe und auf den Gebieten Migration und Integration. Gerade in diesen Brennpunkten gibt es viel zu tun. Wo der Pflegenotstand ausgerufen wird, löst die AWO Probleme – ganz im Sinne ihrer geschichtlichen Wurzeln als Selbsthilfeorganisation der Arbeiterschaft, aber auch im Sinne der allgemeinen Menschenrechte als Grundprinzipien einer humanen Gesellschaft.
Pfleger mit Tablet
Momentan ist die AWO Essen dabei, ein vollständig neues Qualitätsmanagementsystem vorzubereiten und es dann in den nächsten drei bis fünf Jahren zu implementieren. Auch die komplette IT-Struktur wird neu aufgesetzt. Dabei spielen die Digitalisierung, ein ressourcenorientierter Einsatz der Mitarbeiter und die Verwendung neuer Software eine große Rolle. So wird ein Pfleger mit Tablet in Kürze zum Alltag in den AWO-Einrichtungen gehören. Noch ein Beispiel für die Digitalisierung im sozialen Umfeld? Auch Facebook ist kein Neuland für die AWO Essen. Auf diesem aktiv bespielten Social-Media-Kanal findet man fast täglich neue Beiträge. Sie handeln von engagierten Menschen, die sich mit viel Leidenschaft für die Schwachen einsetzen.
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Akzeptieren