Die Erfolgsgeschichte der Allgäuer Überlandwerk GmbH, kurz AÜW, begann bereits 1907, als in Kempten das erste Wasserkraftwerk an der Iller in Betrieb genommen wurde. Heute, mehr als 100 Jahre später, ist sie in weiten Teilen des Allgäus ein wichtiger Impulsgeber für die Energiezukunft und ein zuverlässiger Energielieferant für rund 87.000 private und gewerbliche Kunden. Durch seinen stetig verbesserten und auf die Kunden abgestimmten Service erreicht die AÜW eine hohe Kundenzufriedenheit – und verbucht einen Marktanteil von 90 % .
Schon sehr früh hat AÜW damit begonnen, seinen Erfolg auf mehrere Säulen zu verteilen. Die Grundlage dafür bildet eine kluge Beteiligungsstrategie des Unternehmens: Sie reicht von der Beteiligung an der Energieerzeugung, etwa Windparks und Wasserkraftanlagen, bis zur Beteiligung an Infrastruktureinrichtungen wie Bergbahnen und anderen regionalen Dienstleistern. So liegt heute der Anteil erneuerbarer Energien im Netzgebiet der „AllgäuNetz“ bereits bei 40 % – das entspricht dem Ziel der deutschen Bundesregierung für 2025. Doch neue Technologien und der Wunsch nach einer klimaneutralen Stromproduktion aus erneuerbaren Energien stellen AÜW immer wieder vor neue Aufgaben und Herausforderungen.
Mit der Kraft des Windes
Angefangen hat man mit der Modernisierung vorhandener Wasserkraftwerke und einer intensiven Planung und Entwicklung von Biomassekraftwerken. Auch setzt dieser regionale Versorger auf die hocheffiziente Windkraft und beteiligt sich somit an Projekten, die teilweise fernab des Allgäus liegen, etwa am Trianel-Offshore-Windpark bei Borkum, am Windpark Zieger bei Regensburg und am Domnitzer Windpark in Sachsen-Anhalt. Im heimatlichen Allgäu sind derzeit bis zu 20 Windkraftanlagen gemeinsam mit Partnern geplant.
Smarte Netze sichern Versorgung
In Zukunft werden intelligente Stromnetze eine entscheidende Rolle spielen, sogenannte Smart Grids. Der Geschäftsführer Michael Lucke erklärt: „Regenerative Energien stehen nicht zu jeder Tages-, Nacht- oder Jahreszeit im geforderten Umfang gleichmäßig zur Verfügung. Das muss intelligent aufgefangen werden.“ Für die naturgegebenen Schwankungen in der Produktion erneuerbarer Energie sind die vorhandenen Stromnetze nicht optimal ausgelegt. Abhängig von Wind und Wetter wird mal mehr, mal weniger Strom als benötigt produziert – ein Ausgleich muss also stattfinden. „Deshalb arbeiten wir intensiv an der Entwicklung und dem Ausbau eines sich selbst organisierenden Energieautomatisierungssystems“, verrät Lucke. So lässt sich AÜW nicht so schnell den Wind aus den Segeln nehmen.
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