Beim Bau einer neuen Produktionshalle entstand bei der Weidmüller Gruppe eine Idee: Man kontrollierte den Verbrauch aller Maschinen und Anlagen, um Energieverschwendung zu idenfizieren. So fand man heraus, dass fehlerhafte Maschinen mehr Energie verbrauchen. Aus dieser Erkenntnis entwickelten sich zwei neue Geschäftsmodelle: Mit „Total Energy Monitoring“ und „Industrial Analytics“ sparen die Kunden nun Strom und Geld. Und sie wissen, wo Anomalien auftreten und wann Anlagen ausfallen werden.
Am Anfang ging es um Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen. Beim Bau der neuen Produktionshalle sollten die großen Energiefresser identifiziert werden. Zu diesem Zweck erfasste man die Verbräuche der Anlagen und fand heraus: Maschinen verbrauchen besonders dann viel Strom, wenn sie nicht ideal eingestellt sind. Mit der Behebung der Ineffizienzen sank auch der Energieverbrauch. Aus dieser Erkenntnis ist ein komplett neues Geschäftsmodell entstanden: das „Total Energy Monitoring“. Das hat nicht mehr viel mit Weidmüllers Ursprungsgeschäft zu tun. Denn 1948 begann alles mit der Produktion von kunststoffisolierten Anreihklemmen. Heute, rund 70 Jahre später, ist das Unternehmen ein branchenübergreifender Anbieter von komplexen Lösungen der elektrotechnischen Verbindungstechnik.
Transparenter Energieverbrauch
Das neue Energie-Monitoring bietet Weidmüller nun auch den Kunden an: Eine spezielle Hardware erfasst die Verbrauchsdaten einzelner Maschinen bis zu ganzen Produktionslinien, eine Software wertet die Messdaten aus. Auf der Basis dieser Erfahrungen wurden dann die Überwachung der Anlagenzustände und die analytischen Vorhersagen zu einem eigenen Dienstleistungsbereich ausgebaut: „Industrial Analytics“ sammelt und verarbeitet eine Vielzahl von Daten und wertet sie mittels intelligenter Verfahren aus. So werden Anomalien frühzeitig erkannt, ohne Ausfälle durch Wartungseinsätze zu provozieren. „Vorher schon zu wissen, wann die Anlage ausfällt ist für unsere Kunden Gold wert“, sagt der Vorstandssprecher Jörg Timmermann.
Spitzencluster 4.0
Damit die Innovationskraft nicht nachlässt, arbeitet Weidmüller eng mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Hochschulen zusammen, so auch mit dem Fraunhofer-Institut. Die Gruppe ist außerdem im „Spitzencluster it’s OWL“ aktiv: Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe forschen gemeinsam im Zuge von Industrie 4.0 daran, industrielle Prozesse besser zu vernetzen und den Standort Deutschland weiter zu stärken. Bei Weidmüller weiß man, was passiert: In Zukunft werden „Total Energy Monitoring“ und „Industrial Analytics“ immer wichtiger.
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