Kabel, hochflexible Leitungen und Industriesteckverbinder, Automatisierungs- und Verschraubungstechnik sowie Robotiklösungen für die Industrie 4.0 und die Smart Factory – die Lapp Group liefert ihren Kunden nicht nur einfache Kabel, sondern auch komplette Systemlösungen. Zur Anwendung kommen die Produkte im Maschinen- und Anlagenbau, in der Automatisierungstechnik, in der Lebensmittel-, der Energie- und der Mobilitätsindustrie. Erfolgreiche Neuerungen entstehen hier vor allem durch gut überlegte Innovationsprozesse.
Alle Bausteine des Innovationsprozesses hat dieses Unternehmen unter einem Namen zusammengefasst: „Lapp TIM“ – das Technologie- und Innovations-Management inklusive Stage-Gate-Prozess, initiiert vom damaligen Technikvorstand Siegbert Lapp. Es finden zum Beispiel TIM-Workshops statt, in denen neue Ideen generiert werden: Drei bis viermal im Jahr kommen Mitarbeiter aus der ganzen Welt und mit den unterschiedlichsten Funktionen zusammen, um neue Lösungsansätze für bestehende und neue Kundengruppen zu entwickeln. Zudem gibt es unzählige kleinere TIM-Workshops, die jeweils für wenige Stunden in den verschiedensten Abteilungen abgehalten werden.
Communitys prüfen Vorschläge
Den Überblick über die Ergebnisse der Workshops und deren Nachverfolgung hat momentan noch ein Prozessmanager. „Aber unser Ziel ist es, dass unsere Mitarbeiter Innovation als ihr Tagesgeschäft ansehen und keinen Manager mehr dafür brauchen“, sagt der Aufsichtsratschef Siegbert Lapp. In jedem großen Workshop werden rund ein Dutzend Ideen generiert, die von TIM-Communitys weiterverfolgt werden. Erst wenn die an den Erfolg einer Idee glauben, wird sie realisiert.
Neuerungen auf der Expo
Eine dieser verwirklichten Ideen war 2015 im deutschen Pavillon auf der Expo in Mailand zu sehen: Zusammen mit einem Konsortium hatte der Kabelspezialist ein organisches Fotovoltaikobjekt mitgestaltet, das aus flexiblen folienintegrierten Modulen bestand. Die Neuerung von Lapp: Es gibt keine aufgeklebte Anschlussdose mehr wie bei herkömmlichen Fotovoltaikmodulen, der Stecker wird vielmehr direkt in das Modul eingegossen. Er ist dadurch flexibler, und es dringt keine Feuchtigkeit ein. „Das eröffnet der Architektur ganz neue Möglichkeiten“, sagt Lapp. „Dieses Beispiel spiegelt unseren Anspruch wider: Wir bieten nicht nur Produkte an, sondern ganze Lösungssysteme.“ Das schafft nur ein Unternehmen, dessen Mitarbeiter sich in die Anforderungen und Prozesse der einzelnen Kunden gut eindenken kann.
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