Es gibt Innovationserfolge, die sind kleine, graduelle Veränderungen – und es gibt Erfolge, die sind ein regelrechter Quantensprung. Eine solche tiefgreifende Veränderung gelang der Hugo Beck GmbH & Co. KG im vergangenen Jahr: Dieses Unternehmen hat die Grundmodelle seiner Verpackungsmaschinen komplett modularisiert und den gesamten Produktionsprozess neu organisiert. Das sorgt beim Kunden für mehr Transparenz, es verkürzt die Lieferzeit und erhöht die Produktivität und die Rentabilität.
Die Schwerpunkte von Hugo Beck sind die Herstellung und der weltweite Vertrieb kundenspezifischer Folienverpackungs- und Flowpackmaschinen für nahezu alle Industrien, vor allem aber für die Geschäftsfelder „Pharma, Food und Kosmetik“, „Druck und Papier“ sowie „Haushalt, Bau und mehr“. Dieser Mittelständler ist einer der weltweit führenden Hersteller von Maschinen, Anlagen und Komponenten für die Folienverpackung und von Verpackungsstraßen. Seine besondere Kompetenz liegt bei Servoantrieben und Steuerungstechnik. „Wir sind breit aufgestellt und können den Kunden alle Verpackungsleistungen liefern, die sie brauchen“, erläutert der Vertriebsleiter Timo Kollmann.
Komplett modularisiertes System
Obgleich fast jede Maschine an die individuellen Kundenbedürfnisse angepasst wird, arbeitet Hugo Beck seit 2015 mit einem komplett modularisierten System. Dadurch kann das Vertriebsteam komplexe und detaillierte Angebote erstellen, ohne dass man vorher umfassende Konstruktionspläne machen muss. So erhält der Kunde schneller ein Angebot, und er bekommt zugleich eine detaillierte Übersicht über die Komponenten, die bei der Konfiguration der Maschine zum Einsatz kommen. Dadurch kann der Maschinenbauer wesentlich schneller liefern, denn die Zeit, die man für die Konstruktion benötigt, hat sich um den Faktor 3 bis Faktor 8 verringert.
Auftragsbezogene Fertigung
Das ermöglicht es der Firma nun, absolut auftragsbezogen zu fertigen. Eine Umstellung, die nur funktioniert, weil die Geschäftsleitung die Prozesse intern neu gestaltet hat und zugleich ihre wichtigsten Lieferanten mit einbezogen hat. Die Lagerhaltung und die Vorbehandlung der Baugruppen erfolgen nun direkt beim Zulieferer: Der schickt passgenau und quasi just in time genau die Komponenten, die man in der Fertigung gerade benötigt. Die gesamte Steuerung des Produktionsprozesses orientiert sich dabei an der Kanban-Methode. Damit kann die Unternehmensleitung die Wertschöpfungskette kostenoptimal steuern und weiter expandieren.
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